Wie aus dem aktuellen Marktbericht der
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, dominiert deutsche Ware das Geschehen. Die zunächst höheren Temperaturen bis Ostern hätten sich positiv auf das Wachstum ausgewirkt, so dass reichliche Mengen zur Verfügung gestanden hätten. Griechische Ware spielte dem Bericht zufolge in Frankfurt, Hamburg und München eine Rolle, fehlte in Köln und Berlin indes völlig.
Bei den weißen und violetten Stangen hätten Partien aus den Niederlande, Spanien und Polen das Angebot komplettiert. Das Segment des Grünspargels sei durch Ware aus Spanien und Italien abgerundet worden. Importe aus Übersee seien kaum anzutreffen gewesen. Generell verlief das Geschäft mit dem Edelgemüse den Marktexperten zufolge anfangs eher verhalten. Da zudem die Abladungen zu üppig ausgefallen seien, hätten die Forderungen auf den Großmärkten zurückgenommen werden müssen. Je näher die Osterfeiertage gerückt seien, desto mehr hätten sich allerdings insgesamt die Absatzmöglichkeiten verbessert. Das frühlingshafte Wetter habe die Vermarktung zusätzlich beschleunigt, was sich vereinzelt auch auf die Notierungen ausgewirkt habe, die punktuell angezogen seien.
In Köln verteuerten sich laut Angaben der
BLE hauptsächlich die niederländischen Produkte nach und nach. Im Mittel wurde deutscher weißer Spargel an den Großmärkten in der Karwoche mit 507 Euro je 100 kg jedoch deutlich preiswerter gehandelt als in der Vorjahressaison, als der Durchschnittspreis zur selben Zeit noch bei 907 Euro je 100 kg gelegen hatte. Dabei war die aktuelle Kampagne mit einem ähnlich hohen
Preisniveau wie die Saison 2016 gestartet.
Violette Stangen aus dem heimischen
Anbau wurden für nur 378 Euro/100 kg angeboten; zur gleichen Vorjahreszeit hatten dafür 839 Euro gezahlt werden müssen. Grüner deutscher Spargel kostete auf Großmarktebene vor Ostern 657 Euro je 100 kg, verglichen mit 875 Euro je 100 kg ein Jahr zuvor.
