Betroffen waren unter anderem Anlagen im schwäbischen Landkreis Donau-Ries, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Nach Angaben eines Sprechers der Firmengruppe von Straathof wurden auch Büros im Genthiner Ortsteil Gladau im Kreis Jerichower Land durchsucht. Dabei hätten die Behörden Daten wie Veterinärsrechnungen oder Lebenszyklen von Tieren mitgenommen. Straathofs LFD Holding ist rechtlich in Ziesar im Land Brandenburg ansässig, in Gladau befindet sich neben einem Betrieb auch ein Teil der Verwaltung. Die Abkürzung LFD steht für Landwirtschaftliche Ferkel-Produktion Deutschland.
Das Unternehmen wies den Vorwurf der
Tierquälerei zurück. Bei den Untersuchungen in Schwaben sei festgestellt worden, dass die Zustände den Anforderungen entsprächen und sogar überdurchschnittlich seien. Die Maßnahmen der Behörden seien unangemessen und überzogen.
Der Landkreis Jerichower Land hatte Ende vergangenen Jahres ein bundesweit gültiges Tierhaltungsverbot gegen Straathof erlassen, weil wiederholt gegen den Tierschutz verstoßen worden sei. In einem Eilverfahren hatte sich Straathof durchgesetzt. Derzeit liegt der Fall beim Verwaltungsgericht Magdeburg. (dpa/sa)