(c) proplanta Davon geht zumindest Prof. Stefan Töpfl vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik aus. Wie er am Dienstag (6.10.) bei einem Pressegespräch des Vereins „Die Lebensmittelwirtschaft“ in Berlin erläuterte, hängt die Branche im Automatisierungsgrad den anderen Wirtschaftsbereichen um etwa fünf bis zehn Jahre hinterher. Schuld daran seien bisher vor allem die große Bandbreite der Produkte und die damit verbundene erschwerte Standardisierung gewesen.
Neue technische Lösungen, beispielsweise bei der Greiftechnik, könnten jedoch besser damit umgehen. Töpfl nannte weniger die großen Konzerne als Treiber dieser Entwicklung als vielmehr die mittelständischen Unternehmen, die zunehmend Schwierigkeiten hätten, ausreichend Arbeitskräfte zu finden. Die „Economies of Scale“, wonach größere Einheiten geringere Einzelkosten ermöglichten, habe dagegen an Bedeutung verloren. Der Wissenschaftler sieht stattdessen einen stärkeren Hang zum Dezentralisieren, bedingt auch durch die moderne Kommunikationstechnik. (AgE)
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