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15.04.2011 | 15:50 | Jahresteuerung Schweiz 

Steigender Index infolge höherer Erdölpreise - geringe Jahresteuerung

Neuchâtel – Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise erhöhte sich im März 2011 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Importpreise
Sein Stand beträgt 100,7 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Vor allem die als Folge der Spannungen am Mittelmeer eingetretenen Preissteigerungen für Erdöl und Erdölprodukte führten zu einem Anstieg des Importpreisindexes um 1 Prozent, während sich der Produzentenpreisindex für die im Inland hergestellten Güter um 0,2 Prozent erhöhte. Im Jahresvergleich blieb die Teuerung des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem März 2010 jedoch gering.


Leichter Anstieg der Produzentenpreise

Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im März 2011 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent. Sein Stand liegt bei 100,2 Punkten (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr zeigte sich ein minimer Preisrückgang von 0,1 Prozent. Der Index zeigt die Preisentwicklung der im Inland hergestellten Produkte. Dabei werden für die im Inland abgesetzten Produkte die Ab-Werk-Preise und für die Exporte die Preise an der Grenze («free on board: fob») erfasst. In den Preisen sind Mehrwert- und Verbrauchssteuern nicht enthalten.

Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat verzeichneten neben den Mineralölprodukten auch forstwirtschaftliche Produkte, Fleisch, Fleischprodukte, Textilien, Bekleidung, Lederwaren und Reiseartikel sowie Stahl. Tiefere Preise registrierte man dagegen für Rohmilch, Frischgemüse und Kupferprodukte.

Für das verarbeitende Gewerbe und die Industrie zeigte der Preisindex für den Inlandabsatz eine Erhöhung um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, während die Exportpreise um 0,1 Prozent zunahmen. Der Hauptgrund für den stärkeren Indexanstieg der im Inland abgesetzten Güter sind die deutlichen Preiserhöhungen für Mineralölprodukte, deren Gewichtungsanteil beim Inlandabsatz wesentlich grösser ist als beim Export.

Jahresveränderungsraten können noch keine ausgewiesen werden, da die entsprechenden Indizes bis zum Dezember 2010 auf anderen methodischen Grundlagen berechnet wurden.


Deutlich höhere Importpreise

Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex stieg im März 2011 gegenüber dem Vormonat um 1 Prozent. Sein Stand beträgt 101,9 Punkte (Basis Dezember 2010 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 1,6 Prozent höher. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Importpreise ohne Mehrwert- und Verbrauchssteuern sowie ohne Zoll.

Höhere Preise gegenüber dem Vormonat zeigten insbesondere Erdöl (roh) und Erdölprodukte (Treibstoff, Heizöl, Schmieröle). Angezogen haben auch die Preise von Gemüse, Zitrusfrüchten, Kaffee, Textilien, Bekleidung und Stahlprodukten. Preisrückgänge registrierte man demgegenüber für Getreide sowie Lederwaren und Reiseartikel. (statistik schweiz)
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