Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
21.04.2012 | 13:11 | Konjunkturbarometer Agrar 

Stimmungslage der deutschen Landwirte gut

Berlin - Die Stimmungslage der deutschen Bauern ist weiterhin gut, im März sogar leicht angestiegen.

Landwirt
(c) proplanta
Dies geht aus dem jüngsten Konjunkturbarometer Agrar des Deutschen Bauernverbandes (DBV) hervor, für das rund 1.000 Landwirte und Lohnunternehmen befragt wurden. Der Konjunkturindex fasst die Einschätzung der aktuellen wirtschaftlichen Entwicklung und die Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung der Landwirte zusammen. 

Insbesondere die aktuelle wirtschaftliche Lage wird von den Teilnehmern nochmals positiver bewertet, vor allem bei den Schweinehaltern. Auf der Notenskala von 1 bis 5 wird im Durchschnitt der Betriebe mit 2,64 ein neuer Höchstwert erzielt. Die Beurteilung der künftigen wirtschaftlichen Entwicklung ist jedoch seit Dezember unverändert geblieben. Mit durchschnittlich 3,00 fällt die Einschätzung der künftigen Entwicklung etwas vorsichtiger aus.

Als Ursache für die positive Grundstimmung sieht der DBV die im Vergleich zum Dezember stabilen Getreide- und Schweinepreise. Fast unverändert gut werden die Rinderpreise eingeschätzt. Negativer fällt dagegen die Einschätzung der Milchpreise aus. Gegenüber Dezember wird der Kostendruck, der von höheren Energiekosten ausgeht, von den Befragten noch stärker hervorgehoben. Das gilt beispielsweise auch für die Düngemittelpreise, die Pachten und Futtermittelpreise.

Die Investitionsbereitschaft der Betriebe ist jedoch trotz der weiterhin relativ guten Stimmung im Jahresvergleich zurückgegangen. Hauptsächlich zeigt sich dies bei Investitionen in erneuerbare Energien. 36 Prozent der Betriebe wollen nach ihren Angaben aus März in den nächsten sechs Monaten investieren. Das sind 6 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Etwa 5 Prozentpunkte davon gehen auf eine verringerte Investitionsbereitschaft in erneuerbare Energien zurück. Der Rückgang der Investitionen in erneuerbare Energien betrifft sowohl Photovoltaik- als auch Biogasanlagen.

Insgesamt wollen die deutschen Bauern im nächsten halben Jahr 5,3 Milliarden Euro investieren. Das sind vor allem durch den Einbruch bei den Investitionen in erneuerbare Energien 2,0 Milliarden Euro weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die geplanten Investitionen in Maschinen und Gebäude dagegen erreichen in etwa den relativ hohen Vorjahresstand. (DBV/Pp)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken