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09.12.2009 | 07:00 | Agrarexportförderung  

Strategische Partnerschaft auf Auslandsmärkten geschlossen

Berlin - "Wir haben die Weichen gestellt, um deutsche Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft auf Exportmärkten gezielt beim Markteinstieg zu unterstützen", so Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.

Agrarexporte
(c) proplanta
Das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) und der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) werden künftig auf ausgewählten Auslandsmärkten zusammen arbeiten. Die Deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) übernehmen die Betreuung und Beratung deutscher Unternehmen aus der Agrar- und Ernährungswirtschaft. "Speziell für diese Firmen werden sie Kooperationsbörsen durchführen, Marktanalysen erstellen sowie Markterkundungs- und Geschäftsreisen organisieren, um diese unmittelbar an potenzielle Geschäftspartner in den Zielmärkten heranzuführen", unterstreicht DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die praktische Bedeutung der neuen Vereinbarung.

Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die Standorte Brasilien (für Mercosur), China, Italien, Japan, Nordamerika, Österreich (für Mittelosteuropa) und Russland. Die Auswahl wurde gemeinsam mit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft getroffen. "An allen sieben Standorten werden die AHKs in enger Kooperation mit den ehemaligen CMA-Vertretern arbeiten, um eine Kontinuität bei der Erschließung dieser Zielmärkte sicherzustellen. So werden Synergien der deutschen Außenwirtschaftsförderung optimal genutzt", konkretisiert Müller. Das BMELV unterstützt die Zusammenarbeit durch eine Anschubfinanzierung in Höhe von bis zu 2 Millionen Euro über eine Laufzeit von rund zwei Jahren.

AHKs gibt es weltweit an 120 Standorten in 80 Ländern. Sie bilden die zentralen Plattformen der deutschen Außenwirtschaftsförderung und sind damit die erste Adresse auf den Auslandsmärkten für deutsche Unternehmen aller Branchen und Wirtschaftszweige. "Mit dem gemeinsamen Projekt können die AHKs künftig auch den Unternehmen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft passgenaue Unterstützung anbieten", so Wansleben. "Insbesondere kleine und mittelständische Betriebe werden von dem neuen Angebot profitieren."

Das BMELV engagiert sich seit einigen Jahren gezielt für die Exportförderung. Durch den Wegfall der CMA zu Anfang dieses Jahres fehlt dem Agrarsektor auf bedeutenden Zielmärkten ein wichtiger Partner. Mit 53 Milliarden Euro Exportvolumen hatte die Agrar- und Ernährungsbranche 2008 ein neues Rekordhoch erzielt. BMELV und DIHK werden am 11. Dezember 2009 im Rahmen einer Kick-off-Veranstaltung ausführlich über das gemeinsame Projekt informieren. (PD)
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