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20.09.2013 | 16:15 | Stromkosten 

Strom sparen im Schweinestall

Stuttgart - Im Agrarbereich sind die Stromkosten relativ hoch. Viele Landwirte leiden unter der Entwicklung der vergangenen Jahre in Bezug auf die Strompreise.

Strom sparen Schweinestall
flickr.com (c) nvidia5 (CC BY-NC-SA 2.0)
Betrachtet man die Entwicklung der Strompreise von 2000 bis heute haben diese sich mehr als verdoppelt – eine enorme Belastung vor allen Dingen für diejenigen, die auf eine ausreichende und hohe Stromversorgung angewiesen sind. Allerdings kann man mit einigen Hilfestellungen versuchen, die Kosten etwas zu senken.

Stromzähler regelmäßig ablesen


Zum einen sollte man beginnen, Buch über den Energieverbrauch zu führen. Man kann so nicht nur einen Überblick über die Kosten gewinnen, sondern auch den Verbrauch kontrollieren. Wer hierbei sorgfältig vorgehen will, sollte einmal im Monat den Stromzähler ablesen.

Für einen groben Überblick helfen längere Abstände. Wer jedoch monatlich kontrolliert, erkennt Spitzen im Stromverbrauch schneller und kann unter Umständen besser reagieren. Lohnen kann es sich außerdem, die Preise von verschiedenen Versorgern zu vergleichen, wie dies auf http://www.preisvergleich.de/strom/  möglich ist. Denn auch, wenn die meisten Verbraucher nicht daran glauben, dass sich ein Wechsel wirklich im Geldbeutel bemerkbar macht, sind die Preisunterschiede häufig enorm.

Ferkel ausreichend wärmen


Punkte, die sehr teuer sind, ist die Milchgewinnung und die Beheizung von Ferkelnestern. Auch die Belüftung von Schweineställen schlägt sich stark auf der Stromrechnung nieder. Bei der Aufzucht von Ferkeln ist eine ausreichend hohe Temperatur im Stall unerlässlich. Ist sie zu niedrig, sterben die Tiere, da sie unterkühlen. Es bietet sich an, regelbare Infrarot-Strahler mit einer Fußbodenheizung zu kombinieren, damit die Ferkel gesund aufwachsen können.

Bei den Infrarot-Strahlern achtet man darauf, dass sie Reflektoren besitzen, damit die Wärme optimal verteilt wird. Bei den Fußbodenheizungen sind Zeitschaltuhren optimal, damit nicht unnötig viel Strom verbraucht wird. Man erkennt relativ schnell, ob sich die Ferkel in ihrer Umgebungstemperatur wohl fühlen.

Gute Lüftung notwendig

Ein Schweinestall muss immer ausreichend gelüftet werden. In der Schweinemast wird dies in der Regel durch Lüftungsanlagen gewährleistet. Wer eine hohe Stromrechnung bekommt, sollte nicht nur die Wärmelampen der Ferkel auf ihre Funktion überprüfen, sondern auch die Lüftung. Eventuell sind die Ventilatoren bereits veraltet. Würde man auf neue Modelle umsteigen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man Strom spart. Natürlich ist es aber ebenfalls wichtig, dass man Lüfter verwendet, deren Dimensionen dem Schweinestall angepasst sind. Hat man zu viele oder zu große Ventilatoren installiert, steigt der Verbrauch.

Nicht vergessen darf man, die Ventilatoren regelmäßig zu säubern. Da Luft hierdurch angesogen wird, bleibt Staub oder Heu gelegentlich am Schutzgitter hängen. Im Laufe der Zeit sammelt sich immer mehr am Gitter an, sodass die Belüftung nicht mehr ausreichend funktioniert. Landwirte haben demnach die Möglichkeiten, Strom zu sparen! (Pd)

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