Wie die
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (
BLE) mit Verweis auf vorläufige Daten des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (
BZL) in Bonn mitteilte, belief sich die betreffende Menge an Schwarz-, Kräuter- und Früchtetee für 2019 auf insgesamt 79,2 l.
Dieses Volumen lag in der für die vergangenen fünf Jahre festgestellten Bandbreite von 78 l bis 80 l pro Person. Mehr als doppelt so hoch wie der Teekonsum fiel zuletzt der
Pro-Kopf-Verbrauch an
Kaffee mit 165,8 l aus.
Nach Angaben des Bundeszentrums für
Ernährung (BZfE) setzt die anregende Wirkung des Koffeins in Tee später ein als beim Kaffee und hält länger an. Für diesen Effekt seien die Polyphenole im Tee verantwortlich, die im Kaffee nicht vorhanden seien. Diese sekundären Pflanzenstoffe sorgten möglicherweise dafür, dass der Körper das Koffein langsamer aufnehme.
Im Gegensatz zum fermentierten Schwarzen Tee enthielten unfermentierte Teeblätter und Grüner Tee die Aminosäure L-Theanin, die entspannend und beruhigend wirke. Bei einer Ziehzeit von zwei bis drei Minuten werde vorwiegend das Koffein freigesetzt, so dass der Tee anregend wirke, erläuterte das BZfE. Bei vier bis fünf Minuten Ziehzeit würden die Polyphenole vermehrt freigesetzt; dann habe der Tee eine beruhigende Wirkung auf Magen und Darm.