An diesem vermutlich historischen Tag mussten für den Frontmonat in Paris in der Spitze 1.021,75 Euro/t bezahlt werden. Bis zum Wochenschluss hat die Tausender-Marke aber nicht gehalten. Am Freitagabend gegen 18 Uhr standen für den vorderen Future „nur“ noch 970 Euro/t auf der Kurstafel.
Mit dem Rücksetzer dürfte nach Einschätzung von Marktanalysten aber keine grundsätzliche Trendwende eingeleitet worden sein. Die kriegsbedingte Unterbrechung der Rapsexporte aus der Ukraine dürfte ebenso wie die schlechten Aussichten für die Ernte 2022 in dem osteuropäischen Land auch im April für Kursauftrieb sorgen.
Rückenwind für den Terminraps liefert unterdessen auch der Rohölmarkt. Für ein 159-l-Fass mussten am Freitagmorgen im Mittel der Leitsorten 117,90 $ (107 Euro) bezahlt werden.
Rohöl nähert sich sukzessive dem bisherigen Jahreshoch von 130,20 $ (118 Euro), das am 9. März markiert worden war, nachdem US‑Präsident Joe Biden für viele Energiehändler überraschend ein sofortiges
Importverbot für Rohöl aus Russland erlassen hatte.
Mittlerweile haben die Vereinigten Staaten ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland geschnürt. Und auch in Europa werden die Rufe nach einem raschen Ölimportembargo immer lauter, was beim Rohöl einen weiteren Preisschub nach sich ziehen dürfte.
Umrechnungskurs 1 $ = 0,9060 Euro