Die Preisentwicklung wurde von fallenden Energiepreisen bestimmt. Im Jahresvergleich war Energie um 7,3 Prozent günstiger. Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak waren hingegen um 1,5 Prozent teurer.
Die Europäische Zentralbank (EZB) beobachtet die Mini-Inflation mit Sorge. Sie strebt Raten von knapp zwei Prozent an. Die Notenbank pumpt monatlich 60 Milliarden Euro in den Markt, um Konjunktur und Preisauftrieb anzuschieben. Volkswirte halten dauerhaft niedrige Preise für gefährlich, weil Unternehmen und Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise Investitionen aufschieben könnten.
Laut Prognose der
EU-Kommission soll die Inflation im nächsten Jahr steigen. Für die Eurozone wird ein Wert von 1,0 Prozent erwartet nach 0,1 Prozent im laufenden Jahr.