10.06.2014 | 12:30 | Beschäftigungszahlen
US-Arbeitsmarkt erreicht wieder Vorkrisen-NiveauWashington - Der US-Arbeitsmarkt hat die Folgen der schweren Rezession während der Finanzkrise hinter sich gelassen: |
(c) proplanta Die Beschäftigtenzahl der weltweit größten Volkswirtschaft stieg im Mai auf den Rekordwert von 138,46 Millionen. Diese Zahl gab das Arbeitsministerium am Freitag bekannt.
Der letzte Gipfel war im Januar 2008 erreicht worden, einen Monat nachdem die schwerste Rezession der Nachkriegszeit begonnen und in der Folge Millionen Arbeitsplätze gekostet hatte.
Die Commerzbank sprach von einer «wichtigen Wegmarke». Es habe mehr als sechs Jahre gedauert, bis die US-Wirtschaft die in der Krise verlorenen Stellen wieder aufgeholt habe. Dies sei deutlich länger als bei vorherigen Rezessionen.
Außerhalb der Landwirtschaft kamen im Mai 217.000 neue Stellen hinzu. Die Wirtschaft hatte wegen eines harten Winters bei teils arktischer Kälte einen besonders schweren Start ins Jahr. Nun verzeichnete sie einen kräftigen Zuwachs an neuen Jobs.
Bereits zum vierten Monat in Folge wurden mehr als 200.000 neue Stellen geschaffen. Die Zahlen der beiden Vormonate März und April wurden unterdessen leicht nach unten korrigiert. In den vergangenen zwölf Monaten wurden im Durchschnitt monatlich 197.000 Stellen geschaffen.
Die Arbeitslosenquote blieb unverändert. Sie lag vergangenen Monat wie bereits im April bei 6,3 Prozent. Dies ist die niedrigste Quote seit September 2008. Insgesamt waren im Mai in der weltgrößten Volkswirtschaft 9,8 Millionen Menschen ohne Job.
Die US-Notenbank Federal Reserve beobachtet die Entwicklung am Jobmarkt genau, da dieser auch für die im Dezember begonnene Drosselung ihrer Wertpapierkäufe ein wichtiger Faktor ist. Fed-Chefin Janet Yellen hat unterdessen mehrfach angedeutet, dass der Leitzins in den USA noch längere Zeit auf dem historischen Tief nahe Null bleiben wird. (dpa)
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