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07.07.2014 | 10:18 | Agrarmärkte 

US-Landwirte setzen auf Sojabohnen

Washington - Die neuesten Schätzungen zu Anbauflächen und Beständen in den Vereinigten Staaten haben die Preise für die Hauptkulturen Weizen, Mais und Sojabohnen Anfang vergangener Woche an den internationalen Terminbörsen nochmals deutlich unter Druck gesetzt.

Sojaanbau 2014
(c) Dusan Kostic - fotolia.com
Laut den jüngsten Zahlen des National Agriculture Statistics Service (NASS) setzen die Landwirte in den USA in diesem Jahr verstärkt auf Sojabohnen. Sie bestellten insgesamt 34,33 Mio. ha mit dieser Ölsaat; das sind 3,36 Mio. ha oder 10,9 % mehr als 2013. Hinsichtlich der Sojaerntefläche rechnet der Statistikdienst mit einer Zunahme um 3,31 Mio. ha beziehungsweise 10,8 % auf 34,02 Mio. ha. Das wäre ein neuer Rekord.

Der Anbau von Mais wurde hingegen dem NASS zufolge im Jahresvergleich um 1,51 Mio. ha oder 3,9 % auf 37,09 Mio. ha eingeschränkt. Es ist nach Angaben der Washingtoner Statistiker die kleinste US-Maisfläche seit 2010, aber noch das fünftgrößte Areal seit 1944. Die Maiserntefläche wird auf 33,93 Mio. ha veranschlagt, womit sie um 1,55 Mio. ha oder 4,4 % unter dem Stand von 2013 bleiben würde.

Gleichzeitig teilte der NASS mit, dass die Maisbestände zum 1. Juni 2014 mit 97,9 Mio. t um 39 % höher ausgefallen seien als ein Jahr zuvor. Dagegen lagerten in den USA mit 11,0 Mio. t beziehungsweise 16,05 Mio. t landesweit insgesamt etwa 7 % weniger Sojabohnen und 18 % weniger Weizen als im Juni 2013.

Die Warenterminbörse in Chicago reagierte auf die neuen Zahlen zu den Flächen und Beständen mit deutlichen Kursabschlägen: Der Novemberkontrakt für Sojabohnen verlor am vergangenen Montag (30.6.) fast 6 % an Wert und wurde in der US-Metropole für 11,57 $/bu (313 Euro/t) abgerechnet. Mais mit Fälligkeit im September verbilligte sich um gut 5 % auf knapp 4,19 $/bu (121 Euro/t). (AgE)
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