Allerdings wird das Vorjahresniveau bei den Exporten noch spürbar verfehlt. Das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) hob seine Schätzung für den Ausfuhrumsatz im aktuellen Fiskaljahr jetzt um 2,5 Mrd. $ (2,2 Mrd. Euro) auf 127 Mrd. $ (112,5 Mrd. Euro) an; das wären jedoch noch gut 6,7 Mrd. $ (5,9 Mrd. Euro) weniger als im Fiskaljahr 2015.
Ausschlaggebend für die aktuelle Korrektur der Schätzung sind höhere Erlöse im Agrarhandel mit China, Südostasien und Südamerika. Dagegen werden sich die US-Ausgaben für Agrarimporte voraussichtlich „nur“ auf 113,1 Mrd. $ (100,2 Mrd. Euro) belaufen; das sind 1,5 % weniger als bei der Mai-Prognose veranschlagt.
Das Plus bei den Ausfuhren gegenüber der vorherigen Schätzung fußt im Wesentlichen auf einem höheren Exportumsatz mit Ölsaaten und darauf basierenden Produkten, der nun für das Etatjahr 2016 auf 28,3 Mrd. $ (25,1 Mrd. Euro) und damit um 2,2 Mrd. $ (1,95 Mrd. Euro) höher veranschlagt wird als bislang. Auch für die Getreide- und Futtermittelexporte wurde die Schätzung deutlich heraufgesetzt, und zwar um 1,6 Mrd. $ (1,4 Mrd. Euro) auf 29,3 Mrd. $ (26,0 Mrd. Euro).
Etwas niedriger als im Mai werden dagegen jetzt die Erlöse durch die Auslandvermarktung von tierischen Produkten sowie von Gartenbauerzeugnissen angesetzt. Mit wachsender Zuversicht blickt das
USDA indes auf die weitere Entwicklung des Agraraußenhandels insgesamt. Es prognostiziert, dass die Agrarexporte im Haushaltsjahr 2017, das Anfang nächsten Monats beginnt, mit 133 Mrd. $ (118 Mrd. Euro) um 6 Mrd. $ (5,3 Mrd. Euro) höher ausfallen werden als jetzt für das Etatjahr 2016 geschätzt. Das wäre der bislang sechsthöchste Agrarexportumsatz, den die USA erwirtschafteten. Im Einzelnen rechnet das Ministerium dabei mit einer Steigerung der Ausfuhren von Ölsaaten, Gartenbauprodukten, Baumwolle, Milcherzeugnissen sowie Vieh und Geflügel.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8857 Euro