Die Inflationsrate habe im Vergleich zum Vorjahr minus 0,2 Prozent betragen, teilte das Statistikamt
Eurostat am Donnerstag nach einer zweiten Schätzung in Luxemburg mit. Eine erste Erhebung wurde damit bestätigt. Im Juli hatte die Inflationsrate noch 0,4 Prozent betragen.
Rückläufig waren abermals die Preise für Energie. Industriell gefertigte Waren verbilligten sich leicht. Dienstleistungen verteuerten sich zwar gegenüber dem Vorjahresmonat, aber nur schwach. Die Preissteigerungen von Lebens- und Genussmitteln schwächten sich ab.
Die Kernteuerung ohne Lebensmittel und Energie sank stark von 1,2 auf 0,4 Prozent. Dies verdeutlicht den allgemein schwachen
Preisauftrieb, wohl auch eine Folge der schweren Corona-Rezession.
Die Europäische Zentralbank (
EZB) strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Dieses Ziel hat sie trotz ihrer extrem lockeren Geldpolitik seit langem nicht mehr erreicht.