(c) proplanta Wie das Unternehmen am Montag mitteilte, lag die Schadenquote bei einem Inlandprämienaufkommen von 114 Mio. Euro und einer Entschädigungsleistung von vorläufigen 73,7 Mio. Euro mit rund 65 % unter dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. Der erreichte Überschuss dieses Unterschadenjahres stärke die Rücklagenbildung und komme künftigen Schadenereignissen zugute, erklärte die Vereinigte Hagel.
Sie wies außerdem darauf hin, dass die Hektarwerte, also die Deckungshöhe pro Flächeneinheit, in diesem Jahr um durchschnittlich 51 Euro oder 2,8 % gesunken seien. Im Einzelnen verringerte sich dem Unternehmen zufolge der Hektarwert für Ölsaaten als ihre zweitwichtigste Kulturgruppe um 3,5 %. Auch bei Getreide und Zuckerrüben sei diese Kennzahl, die die Erwartung auf sinkende Produktpreise widerspiegele gesunken, und zwar um 2,4 % und 2,7 %.
Die Versicherungsfläche sei mit rund 110.000 ha um 2,4 % größer ausgefallen. Neben dem Neugeschäft war auch die Kölnische Hagel an dieser Entwicklung beteiligt, denn diese hatte ihre Bestände zu Jahresbeginn an die Vereinigte Hagel übertragen. Insgesamt nahm die Versicherungssumme des Gießener Unternehmens jedoch um 0,5 % auf 8,3 Mrd. Euro ab, was es auch auf den Greening-Effekt, Ackerflächen aus der Produktion zu nehmen, zurückführt.
Sehr erfreulich“ entwickelte sich laut der Vereinigten Hagel dagegen mit mehr als 2.000 Neuverträgen die Mehrgefahrenversicherung Secufarm 3 gegen Sturm- und Starkregenereignisse; die betreffende versicherte Fläche erhöhte sich hier im Vergleich zu 2014 um 5,1 % auf fast 400.000 ha.
Sehr positiv verlief außerdem das Auslandsgeschäft. Die Versicherungsfläche wuchs dort um 3,2 % auf 503.000 ha. Dieser Erfolg sei auf Geschäftserweiterungen in Italien, Lettland und den Niederlanden zurückzuführen und habe die Versicherungssumme um 8,1 % auf 1,17 Mrd. Euro steigen lassen, erklärte die Vereinigte Hagel. Das Prämienaufkommen im Ausland sei um 10,5 % auf den neuen Höchststand von 49,0 Mio. Euro gestiegen.
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