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17.10.2014 | 18:27 | Betrugsvorwurf 

Verteidigung beantragt Freispruch im Prozess um Kükensortierer

Göttingen - Im Mammut-Prozess um Millionenbetrug bei Kükensortierern hat die Verteidigung Freispruch für den Hauptangeklagten gefordert.

Kükensortierung
(c) proplanta
Für den Fall, dass das Gericht dem Antrag nicht folgen sollte, habe der Anwalt verlangt, das Verfahren auszusetzen, sagte eine Sprecherin des Landgerichts Göttingen am Freitag. Die fraglichen Rechtsvorschriften sollten vom Bundesverfassungsgericht geprüft werden.

In dem seit 28 Monaten laufenden Prozess geht es um den Vorwurf, zwei Unternehmer-Brüder aus Uslar hätten jahrelang asiatische Experten zum Sortieren von Hühnerküken beschäftigt, ohne Arbeitnehmeranteile an die Sozialversicherung abzuführen. Dadurch sei der AOK Niedersachsen ein Schaden von fünf Millionen Euro entstanden. Die Verteidigung bestreitet, dass es sich bei den Experten um Arbeitnehmer handelt.  
 
Die Staatsanwaltschaft hatte Mitte September für die Brüder Haftstrafen von vier Jahren beziehungsweise zwei Jahren auf Bewährung gefordert. Wann ein Urteil verkündet werden soll, konnte die Gerichtssprecherin zunächst nicht sagen.

Hühnerküken werden zumeist direkt nach dem Schlüpfen sortiert: Die weiblichen Tiere sollen später Eier legen, die männlichen Küken werden größtenteils getötet und zu einem kleineren Teil gemästet. (dpa/lni)
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