Notierung der VEZG zumvierten Mal in Folge bei 1,47 Euro pro KilogrammSchlachtgewicht belassen. (c) proplanta
In Deutschland bewegte sich die Notierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) erneut seitwärts und verblieb zum vierten Mal in Folge auf dem Niveau von 1,47 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Noch immer machen sich Überhänge an schlachtreifen Schweinen bemerkbar. In Österreich war der Schlachtschweinemarkt nach Angaben des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten derweil „leergefegt“. Unterdurchschnittliche Angebotsmengen mit unterdurchschnittlichem Schlachtgewicht reichten nicht überall aus, um die Nachfrage zu decken.
Vor diesem Hintergrund legte die VLV-Notierung um 3 Cent auf 1,56 Euro/ kg SG zu. Auch in Italien konnten die Mäster erneut einen Aufschlag erzielen, der mit 5 Cent kräftiger ausfiel als in Österreich. In Frankreich am Marché du Porc Breton sowie am spanischen Mercolleida stabilisierten sich die Preise auf dem Niveau der Vorwoche, und auch die belgische DanisGruppe sowie das dänische Schlachtunternehmen Danish Crown veränderten ihren Ankaufspreis im Vergleich zur Vorwoche nicht. Laut dem Leiter des internationalen Vertriebs bei Danish Crown, Lars Albertsen, ist der EU-Markt nach wie vor stabil.
Allerdings sei die in den letzten Wochen verzeichnete Zunahme der Aktivitäten wieder zum Erliegen gekommen, da die Unsicherheit bezüglich neuer Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie wieder zugenommen habe. Die weitere Entwicklung werde maßgeblich für die Preise in den kommenden Monaten sein.
Marke von 150 Euro erreicht
In der Woche zum 2. August hatten die Schlachtschweinepreise in der EU erneut freundlicher tendiert. Nach Angaben der EU-Kommission wurde für Tiere der Handelsklasse E im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 150,73 Euro/100 kg SG gezahlt; das entsprach gegenüber der Vorwoche einem Plus von 84 Cent oder 0,6 %. Spürbar mehr konnten die Mäster in Polen erlösen, wo sich der Aufschlag auf 3,5 % belief.
In Belgien legte die Notierung in der Berichtswoche um 1,9 % zu, in Österreich um 1,7 %. In Deutschland fiel das Plus mit 0,2 % vergleichsweise mager aus; in Italien stagnierten die Preise für Schweine der Handelsklasse E auf dem Niveau der Vorwoche. In Dänemark und den Niederlanden gab die Notierung um 0,2 % beziehungsweise 0,3 % nach; in Frankreich kam es zu einem Abschlag von 0,7 %. Spürbar kräftiger sank die Notierung in Spanien, wo die Mäster 3,4 % weniger erlösten.