Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) belief sich der
Schweinebestand beider Länder zuletzt auf 91,53 Millionen Tiere; das waren 670.000 Stück oder 0,7 % weniger als ein Jahr zuvor.
Erstmals seit 2013 kam es damit zu einem Rückgang. Berücksichtigt sind dabei die Viehzählungsergebnisse vom 1. Dezember 2020 in den USA und vom 1. Januar 2021 in Kanada. Für das Bestandsminus insgesamt war die geringere Schweinepopulation in den Vereinigten Staaten verantwortlich, die um 0,9 % auf 78,43 Millionen Tiere abnahm.
Die kanadischen Farmer stockten dagegen ihre Herde um 0,4 % auf 14,03 Millionen Schweine auf. Eine unterschiedliche Entwicklung gab es auch bei der Zahl der gehaltenen Sauen. Diese nahm in Kanada um 1,0 % auf 1,26 Millionen Stück zu, während sie im Nachbarland um 195.000 oder 3,0 % auf 6,28 Millionen Tiere sank. Unter dem Strich wurden in beiden Ländern zusammen 2,4 % weniger
Zuchtsauen gehalten.
Weniger deutlich als bei den Schweinen fiel der Bestandsrückgang bei den Rindern aus. Die gesamte Herde in Nordamerika belief sich laut USDA zum Jahreswechsel auf 104,75 Millionen Tiere; das waren 314.000 Stück oder 0,3 % weniger als zwölf Monate zuvor. Dabei verringerten
US-Farmer den Bestand um 0,2 % auf 93,59 Millionen Rinder; diejenigen in Kanada um 1,0 % auf 11,15 Millionen Stück. Während dabei die kanadische Milchkuhherde mit 978.000 Tieren im Vorjahresvergleich relativ stabil blieb, wuchs sie in den USA um rund 100.000 oder gut 1 % auf 9,44 Millionen Stück an.
Das USDA ging im Februar in einer Prognose davon aus, dass die US-Milcherzeugung gegenüber 2020 um 1,9 % auf 103,1 Mio t zunehmen wird. Zum Jahreswechsel wurden in den beiden nordamerikanischen Ländern außerdem zusammen 5,95 Millionen Schafe und Lämmer gehalten; das waren 46.000 Stück beziehungsweise 0,8 % weniger als zwölf Monate zuvor.
Die Farmer beiderseits der Grenze verkleinerten dabei ihre Herden. Die Zahl der Schafe in den USA ging um 0,6 % auf 5,17 Millionen Tiere zurück, in Kanada um 2,0 % auf 780.000 Stück.