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10.12.2011 | 07:21 | Pflanzliche Produkte 
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Von Ackererträgen allein können Landwirte nicht leben

Hannover - Der Anteil der Verkaufserlöse der Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben hat sich nach den Krisenjahren wieder erholt. Der langfristige Trend deutet aber weiter auf sinkende Anteile.

Getreideerzeugnisse
Der Landvolk-Pressedienst zitiert damit aktuelle Ergebnisse, die das Institut für Marktanalyse und Agrarhandelspolitik am Braunschweiger Johann-Heinrich-von-Thünen-Institut (vTI) vorgelegt hat. Danach sind im vergangenen Jahr die Verkaufserlöse der Landwirte an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel über alle Produktgruppen auf 23,9 Prozent leicht angestiegen. Im Jahr zuvor lag dieser Wert bei 20,8 Prozent. Gegenüber dem Niveau von 2008 mit 25,6 Prozent liegt der aktuelle Wert aber dennoch niedriger.

Im langfristigen Trend hat sich der Anteil der Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben für Nahrungsmittel deutlich verringert, in den siebziger Jahren erreichte der Wert noch die Quote von etwa 50 Prozent.

Über die verschiedenen Produktgruppen lässt sich schlussfolgern, dass die Landwirte bei den pflanzlichen Produkten die geringsten Anteile der Verbraucherausgaben als ihre Einnahmen verbuchen können. Bei Brotgetreide sind es danach nur 5,9 Prozent; bei Kartoffeln waren es im vergangenen Jahr 28,4 und bei Zuckerrüben 23,6 Prozent. Bei Fleisch und Fleischwaren erreichte der Anteil der Landwirtschaft an den Verbraucherausgaben 22,4 Prozent, bei Milch und Milcherzeugnissen waren es 37,4 Prozent und bei Eiern 55,1.

Im Schnitt liegen die Anteile der Landwirtschaft damit bei Produkten tierischer Herkunft mit 29,3 Prozent deutlich höher als bei denen pflanzlicher Erzeugung mit 9,2 Prozent. Futtergetreide und Gartenbauerzeugnisse wurden vom vTI nicht mit erfasst. (LPD)
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Kommentare 
jg schrieb am 10.12.2011 12:49 Uhrzustimmen(57) widersprechen(48)
Das ist doch eine Schande.
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