Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.04.2021 | 03:29 | Wolfsvorkommen 

Weidetierhaltung durch Wölfe gefährdet?

Neubrandenburg / Schwerin - Bauern und Tierhalter in Mecklenburg-Vorpommern sehen durch zunehmende Wolfsattacken die Weidetierhaltung in Gefahr.

Wölfe in Mecklenburg-Vorpommern
Bauern sehen Weidetierhaltung durch Wölfe gefährdet - Kundgebung. (c) chphotography86 - fotolia.com
Angesichts des Bestandswachstums von mehr als 30 Prozent bei den Wölfen pro Jahr seien die Betroffenen finanziell und emotional enorm belastet, teilte der Landesbauernverband am Freitag in Neubrandenburg mit. Hintergrund sind zahlreiche Risse von Kälbern, Schafen und anderen Nutztieren durch Wölfe.

In den vergangenen Wochen waren im Süden Vorpommerns mehrfach Kälber aus Mutterkuhherden getötet worden, kurz nachdem die Kühe gekalbt hatten. 2020 hatte es mit 400 von Wölfen getöteten und verletzten Schafen, Damhirschen, Kälbern und anderen Nutztieren einen neuen Rekord im Nordosten gegeben. In einem Papier stellen Bauernverband, Schaf-, Rinder- und Pferdezüchter sowie Jagdverbände Mecklenburg-Vorpommerns fest, es sei fünf vor Zwölf.

Für den 22. April sei deshalb eine Kundgebung am Schweriner Umwelt- und Agrarministerium geplant, wenn die Umweltminister der Bundesländer ihre Konferenz abhalten. Die Weidehaltung sei ein wertvoller Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt von Tieren und Pflanzen und müsse deshalb besser geschützt werden. Im Nordosten wurden zuletzt mindestens 15 Rudel Wölfe mit bis zu 10 Tieren, mehrere Wolfspaare und etliche Einzelwölfe registriert.

Wolfsichtungen




dpa/mv
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Beschuss, Köder, Schlagfallen - mehr Wölfe illegal getötet

 Schafzüchter für umsetzbare Regelung für Abschuss von Problemwölfen

 Wolfsabschuss noch nicht vereinfacht

 Land setzt beim Thema Wolf auf Prävention

 Einzige Wölfin im Südwesten wohl tot - trächtiges Tier überfahren

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken