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01.10.2010 | 13:16 | Intermarket-Analyse 

Weizen: Mittelfristige Aufwärtstrendlinie durchbrochen!

Paris/Bonn – Der EU-Mahlweizen an der Matif in Paris befindet sich in einer Korrekturphase (siehe Abb.).

Intermarket-Analyse
Ein erneuter Versuch, im Verlauf des Septembers die Höchstkurse vom August zu knacken, ist gescheitert. Die mittelfristige Aufwärtstrendgerade ist durchbrochen. Der übergeordnete Aufwärtstrend ist allerdings noch intakt - die Indikatorlinie des gleitenden Durchschnitts der letzten 50 Wochen zeigt nach oben (hier nicht abgebildet).


Abb.: Mahlweizen-Futurekontrakt November 2010 Matif am 29. September 2010 (Tageskerzen)Bild vergrößern
Abb.: Mahlweizen-Futurekontrakt November 2010 Matif am 29. September 2010 (Tageskerzen)
Eine „Kerze“ stellt die Kursbandbreite eines Tages dar. Eine grüne Kerze bedeutet, dass die Kurse in diesem Zeitraum gestiegen sind: der Tagesschlusskurs (= obere Begrenzung des Kerzenkörpers) lag über dem Tageseröffnungskurs (= untere Begrenzung des Kerzenkörpers). Eine rote Kerze bedeutet das Gegenteil: Der Tagesschlusskurs (= untere Begrenzung des Kerzenkörpers) lag unter dem Tageseröffnungskurs (= obere Begrenzung des Kerzenkörpers). Die Kurse sind also im Beobachtungszeitraum gefallen. „Docht“ und „Schatten“ einer „Kerze“ kennzeichnen den Hoch- bzw. Tiefkurs, der innerhalb des Beobachtungszeitraums erreicht (und nicht gehalten) wurde.

Die aktuelle Abwärtsbewegung zeigt erste Anzeichen einer Ermattung: Der lange „Schatten“ der letzten Tageskerze ist recht lang und der Schlusskurs liegt eng beim Eröffnungskurs. Dies deutet darauf hin, dass die Bullen sich gegen weitere Abgaben stemmen. Die Erklärung dürfte eine kräftige Unterstützungszone liefern, die zwischen der Kurslücke der letzten beiden Julikerzen liegt. Die Bandbreite dieser Unterstützungszone reicht von 195 EUR/t bis 200 EUR/t. In dieser Zone liegt eine Weitere Unterstützung bei 198 EUR/t. Diese wird markiert durch das „Schattenende“ (=Tiefs) zweier Kerzen, die sich Anfang und Mitte August herausgebildet haben. Wenn diese kräftige Widerstandszone nicht hält, dürften weitere Abgaben folgen. Deshalb ist die Marke bei 195 EUR/ von bullish engagierten Marktteilnehmer als Verkaufssignal in Betracht zu ziehen.

Sollten die Kurse allerdings von der Unterstützungsszone nach oben abprallen, ist zunächst ein Widerstand bei 210 EUR/t (Kurslücke) zu überwinden, bevor es weiter aufwärts gehen kann. Dann dürfte ein weiterer Test des Widerstandes bei 235 EUR/USD anstehen.

Über die weitere Entwicklung an den Märkten für Weizen, Raps, Sojabohnen und Mais hält Sie Klaus Knippertz unter www.cereals-value.de auf dem Laufenden! (KK)

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