Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Donnerstag (6.12.) mitteilte, lag der von ihr berechnete globale
Preisindex mit 160,8 Punkten um 1,3 % unter dem Stand des Vormonats; das Vorjahresniveau wurde um 8,5 % verfehlt. Maßgeblich für die negative Entwicklung im Berichtsmonat waren den Analysten zufolge vor allem die rückläufigen Notierungen für Pflanzenöle, die ihre Abwärtsbewegung fortsetzten und im Vergleich zum Vormonat um5,7 % auf ein Zwölfjahrestief von 125,3 Punkte fielen.
Als Grund für den jüngsten Abschwung nennen die Experten aus Rom vor allem die deutliche Verbilligung von Palmöl als Folge weiterhin umfangreicher
Lagerbestände in führenden Exportländern. Außerdem seien die Mineralölkurse eingebrochen. Auch Soja- und
Sonnenblumenöl gaben nach.
Für den Subindex für
Milcherzeugnisse verzeichnete die
FAO im Vergleich zum Oktober ein Minus von 3,3 % auf 175,8 Punkte; das war der sechste Rückgang in Folge. Den Experten zufolge gaben die Notierungen für Butter, Käse und Vollmilchpulver ausnahmslos nach, und zwar als Folge großer Lagermengen und eines größeren Exportangebots. Derweil ging es mit dem Index für Getreide gegenüber dem Vormonat um 1,1 % auf 164 Punkte abwärts, wobei das Weltmarktangebot von Weizen und Mais bei einem intensiven Wettbewerb recht umfangreich ausfiel. Gleichzeitig ging der Index für die globalen Fleischpreise laut FAO geringfügig auf 160,0 Punkte zurück. Dabei konnte sich Rindfleisch gut behaupten, während sich die übrigen Fleischarten verbilligten.
Für Preisdruck beim
Schweinefleisch sorgten ein großes Exportangebot der wichtigsten Erzeugerländer und Handelsbeschränkungen wegen der Afrikanischen
Schweinepest (ASP). Erneut kräftig zulegen konnten dagegen die globalen Zuckernotierungen. Der entsprechende Teilindex erhöhte sich laut FAO im November gegenüber dem Vormonat um 4,4 % auf 183,1 Punkte. Ursache dafür sei vor allem die rückläufige brasilianische
Zuckerproduktion gewesen. Im Gegenzug sei die Ethanolerzeugung in dem südamerikanischen Land ausgeweitet worden, hieß es.