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09.05.2019 | 17:01 | FAO-Preisindex 

Weltmarktpreise für Agrarprodukte legen etwas zu

Rom - Die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse haben sich im April trotz eines Rückgangs bei Getreide im Mittel gegenüber März freundlich entwickelt.

Weltmarktpreise Agrarprodukte
(c) proplanta
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute in Rom mitteilte, lag der von ihr berechnete globale Preisindex mit 170,1 Punkten um 1,5 % über dem Stand des Vormonats; das Vorjahresniveau wurde allerdings um 2,3 % verfehlt.

Maßgeblich für die positive Entwicklung im Berichtsmonat war den Analysten zufolge vor allem die Aufwärtsbewegung des Subindex für Milch, der um 5,2 % auf 215 Punkte und damit zum vierten Mal in Folge zulegte. Dazu geführt hätten eine stabile internationale Nachfrage nach Butter, Käse und Vollmilchpulver, unterstützt durch voraussichtlich weiterhin rückläufige Exporte aus Ozeanien. Für Magermilchpulver wurden allerdings fallende Notierungen verzeichnet.

Unterdessen stieg der Index für die globalen Fleischpreise nach Angaben der FAO um 3 % auf 169,1 Punkte. Maßgeblich hierfür sei vor allem Chinas größerer Schweinefleischimport wegen der dort grassierenden Afrikanischen Schweinepest (ASP) gewesen. Auch die anderen Fleischarten verteuerten sich im Zuge eines knapper versorgten Weltmarktes.

Indes konnte sich der Index für Pflanzenöle laut FAO mit einem Plus von 0,9 % auf 128,7 Punkte etwas erholen. Begründet wurde dieser Anstieg mit geringfügigen Verteuerungen von Palm- und Sojaöl. Für Unterstützung hätten auch die anziehenden Rohölpreise gesorgt. Dadurch erhielt auch der Zucker-Subindex Rückenwind, so dass er im Vergleich zum März um 0,8 % auf 181,7 Punkte kletterte. So habe Brasilien seine Zuckerproduktion zugunsten der Bioethanolerzeugung aus Zuckerrohr eingeschränkt, was die Zuckerexporte des Landes dämpfen dürfte.

Laut den Analysten in Rom ging es dagegen mit dem Index für Getreide im Berichtsmonat erneut abwärts, und zwar um 2,8 % auf 160,1 Punkte. Dafür sei das insgesamt umfangreiche Exportangebot bei einer nachlassenden Handelsintensität verantwortlich gewesen. Vor allem die Weizenpreise hätten ihre Talfahrt angesichts der voraussichtlich ergiebigeren Ernte in diesem Jahr fortgesetzt; auch der Mais habe sich schwächer entwickelt.
AgE
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