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07.03.2019 | 12:30 | Agrarpreise 

Weltmarktpreise für Agrarprodukte steigen weiter

Rom - Die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse haben im Februar weiter zugelegt.

Weltmarktpreise
(c) proplanta
Wie die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) heute in Rom mitteilte, stieg der betreffende Indexwert im Vormonatsvergleich vor allem im Zuge festerer Preise für Milchprodukte um 1,7 % auf 167,5 Punkte. Der Vorjahresstand wurde damit aber noch um 2,3 % verfehlt.

Mit Blick auf die einzelnen Produktgruppen verzeichnete die FAO für den Subindex für Milcherzeugnisse im Februar im Vergleich zum Januar ein Plus von 5,6 % auf 192,4 Punkte. Den Fachleuten zufolge legten vor allem die Notierungen für Magermilchpulver zu.

Für Auftrieb habe die lebhafte Nachfrage am Weltmarkt gesorgt. Bei Butter sei die saisonale Verknappung des Angebotes aus Ozeanien maßgeblich gewesen. Im Zuge von Preissteigerungen für Palm-, Soja- und Sonnenblumenöl konnte auch der Pflanzenölindex zulegen, für den ein Plus von 1,8 % auf 133,5 Punkte verzeichnet wurde. Für Unterstützung hätten hier die festen Mineralölpreise gesorgt.

Freundlich entwickelten sich zudem die globalen Zuckernotierungen. Der entsprechende Teilindex kletterte im Februar gegenüber dem Vormonat um 1,2 % auf 184 Punkte. Ursache dafür waren der FAO zufolge vor allem pessimistischere Prognosen für die Zuckerrohrernten in Indien und Brasilien. Außerdem habe die brasilianische Ethanolerzeugung zu Lasten der dortigen Zuckerproduktion zugelegt.

Indes präsentierte sich der Index für die globalen Fleischpreise gut behauptet, nämlich mit einem Plus von 0,7 % auf 163,6 Punkte. Dabei hätten sich Rind- und Schweinefleisch verteuert, während für Schaf- und Geflügelfleisch weniger zu bezahlen gewesen sei, berichteten die Fachleute in Rom.

Unterdessen bewegte sich der Preisindex für Getreide laut FAO im Januar gegenüber dem Vormonat mit einem Plus von 0,2 % auf 169 Punkte kaum vom Fleck. Vor allem für Mais sei es mit den Preisen aufwärts gegangen. Als Auslöser werden Spekulationen über Lieferverzögerungen für US-Ware angeführt. Beim Weizen habe sich aber Preisdruck entwickelt, und zwar als Folge einer nachlassenden internationalen Nachfrage.
dpa
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