Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Donnerstag (7.12.) mitteilte, ging der von ihr berechnete
Preisindex gegenüber Oktober um 0,5 % auf 175,8 Punkte zurück; verglichen mit November 2016 lagen die Preise allerdings im
Schnitt um 2,3 % höher. Jedoch entwickelten sich die einzelnen Produktgruppen uneinheitlich. So fiel der FAO-Milchpreisindex den zweiten Monat in Folge recht kräftig, und zwar um 4,9 % auf 204,2 Punkte.
Trotzdem wurde im Vorjahresvergleich noch ein Plus von 9,6 % ermittelt. Im Einzelnen hätten die Preise für Butter, Käse und Vollmilchpulver produktionsbedingt nachgegeben, berichtete die FAO. Bei
Magermilchpulver habe die anhaltende Unsicherheit über den Umfang der Interventionsbestände in der Europäischen Union für Preisdruck gesorgt.
Der Subindex für Fleisch konnte sich laut
FAO im November gegenüber dem Vormonat mit einem Rückgang von 0,1 % auf 173,2 Punkte knapp behaupten. Auslöser für diese geringfügig negative Entwicklung waren den Fachleuten zufolge die schwächeren Preise für Schweineund Schaffleisch.
Gut behauptet präsentierte sich indes der Subindex für Getreide, der im Vergleich zum Vormonat um 0,3 % auf 153,1 Punkte stieg. Als Grund nannten die Analysten das ausgeglichene Verhältnis zwischenAngebot und Nachfrage auf den Märkten für Weizen und Mais.
Etwas kräftiger aufwärts ging es mit dem Subindex für pflanzliche Öle, der gegenüber Oktober um 1,2 % auf 172,2 Punkte zulegte und damit ein Neunmonatshoch markierte. Für Soja-, Raps- und
Sonnenblumenöl wurden ausnahmslos Preissteigerungen verzeichnet. Unterdessen registrierte die FAO für ihren Zuckerpreisindex im November im Vergleich zum Vormonat sogar ein Plus von 4,5 % auf 212,7 Punkte; das waren aber immer noch 26 % weniger als im Vorjahresmonat.
Die Fachleute führten die positive Entwicklung unter anderem auf die rückläufigen brasilianischen Zuckerexporte zurück. Außerdem hätten die steigenden
Rohölpreise zu Spekulationen geführt, dass Brasiliens Zuckererzeugung aus
Zuckerrohr zugunsten der Ethanolproduktion eingeschränkt werden könnte.