Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am Donnerstag (1.3.) mitteilte, stieg der von ihr berechnete
Preisindex gegenüber Januar um 1,1 % auf 170,8 Punkte; damit wurde der Vorjahresstand allerdings um 2,7 % verfehlt.
Im Einzelnen stellte die Organisation bei den Milchprodukten einen deutlichen Anstieg fest, wobei sich der betreffende Subindex im Februar um 6,2 % auf 191,1 Punkte befestigte. Damit wurde das Niveau des Vorjahresmonats nur noch um 1,6 % verfehlt. Dabei wurden für alle Produktkategorien Preissteigerungen verzeichnet.
Für Unterstützung habe die kräftige Importnachfrage gesorgt. Außerdem sei die
Milchproduktion Neuseelands niedriger als erwartet ausgefallen. Unterdessen tendierte der Preisindex für Getreide mit einem Plus von 2,5 % auf jetzt 160,8 Punkte zum zweiten Mal in Folge fester und übertraf den Stand von Februar 2017 um 6,8 %. Die
FAO registrierte zuletzt einen regen Handel mit Getreide.
Für Auftrieb sorgten Spekulationen, dass das ungünstige Wetter in den USA und Argentinien zu Ertragseinbußen bei Weizen beziehungsweise Mais führten könnte. Beim Fleisch gab der Subindex von Januar auf Februar nach Angaben der Ernährungsorganisation um 0,7 % auf 169 Punkte nach. Dabei wurde für Rindfleisch ein Notierungsanstieg verzeichnet, während die Preise für
Schweinefleisch und Geflügel sanken.
Derweil verlor der Subindex für Pflanzenöle angesichts des wachsenden globalen Produktionsüberschusses um 3,1 % auf 158 Punkte; das war der tiefste Stand seit 19 Monaten. Vor allem Palmöl habe sich verbilligt, und zwar wegen der wachsenden
Lagerbestände in Malaysia und Indonesien.
Wie die FAO mit Blick auf den Subindex für Zucker ausführte, verringerte sich dieser im Berichtsmonat um 3,4 % auf 193 Punkte und erreichte damit das niedrigste Niveau der vergangenen zwei Jahre. Als Grund dafür nannten die Fachleute unter anderem die Erwartung, dass die EU-Zuckererzeugung kräftig wachsen dürfte.