Wie die
Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) am vergangenen Donnerstag (2.11.) mitteilte, ging der von ihr berechnete
Preisindex gegenüber September um 1,3 % auf 176,4 Punkte zurück; verglichen mit Oktober 2016 lagen die Preise allerdings im
Schnitt um 2,5 % höher.
Laut
FAO verbilligten sich zuletzt alle Produktgruppen bis auf Getreide, dessen Subindex im Vergleich zum Vormonat um 0,6 % auf 152,8 Punkte stieg. Gründe dafür waren den Analysten in Rom zufolge leicht erhöhte Notierungen für Mais in den USA und für Reis. Dagegen hätten die
Weizennotierungen als Folge des umfangreichen exportfähigen Angebots an Schwarzmeerware nachgegeben. Unterdessen fiel der FAO-Milchpreisindex zum ersten Mal seit Mai 2017, und zwar um 4,2 % auf 214,8 Punkte. Im Vorjahresvergleich beträgt das Plus hier 17,5 %.
Im Einzelnen hätten die Preise für Butter und Vollmilchpulver wegen der zurückhaltenden Nachfrage der Importeure nachgegeben, erläuterte die FAO. Bei
Magermilchpulver sorgten laut Darstellung der Analysten in Rom die geringe Nachfrage und die umfangreichen Interventionsbestände in der Europäischen Union für Preisdruck. Derweil habe sich der
Käsemarkt stabil entwickelt.
Abwärts ging es indes mit dem Subindex für pflanzliche Öle, der gegenüber September um 1,1 % auf 170 Punkte nachgab. Dazu hätten bei Palmöl die höher als erwarteten Interventionsbestände in Malaysia und gute Aussichten auf eine höhere Erzeugung in Südostasien beigetragen.
Die Sojaölpreise hätten unter dem guten Fortschritt der US-Sojabohnenernte gelitten. Unterdessen verzeichnete die FAO für ihren Zuckerpreisindex im Oktober im Vergleich zum Vormonat ein Minus von 0,7 % auf 203 Punkte. Auslöser seien unter anderem optimistische Prognosen für die EU-Zuckerrübenernte und für die Entwicklung der brasilianischen Zuckerexporte gewesen, erläuterten die Experten der Organisation.
Im Mittel lagen die Preise im Oktober 36 % unter dem Vorjahreswert. Der Subindex für Fleisch gab laut FAO im Oktober zum vierten Mal in Folge nach, und zwar im Vergleich zum September um 0,9 % auf 172,7 Punkte. Auslöser für diese negative Entwicklung waren den Fachleuten zufolge vor allem die schwächeren Preise für Schweine- und Schaffleisch.