Nach vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kamen von Januar bis September einschließlich Hausschlachtungen insgesamt 41,05 Millionen Schweine an den Haken; das waren 1,33 Millionen Stück oder 3,2 % weniger als in der Vorjahresperiode. Damit ist das Schlachtaufkommen in Deutschland auf den tiefsten Stand seit elf Jahren gefallen.
Der Rückgang war ausschließlich auf das geringere Angebot an heimischen Schlachtschweinen zurückzuführen. Von diesen wurden 38,48 Millionen geschlachtet und damit rund 1,44 Millionen Tiere oder 3,6 % weniger als in der Vergleichsperiode.
Demgegenüber hat die Verarbeitung von ausländischen Schlachtschweinen zugenommen, und zwar um gut 100.000 Stück oder 4,2 %. Aufgrund der etwas höheren Schlachtgewichte, die im Vorjahresvergleich um 400 g auf 94,68 kg/Tier zulegten, ging die Schweinefleischerzeugung gegenüber den ersten drei Quartalen 2018 „nur“ um 2,8 % auf 1,33 Mio. t zurück. Auch dies war die geringste Menge seit 2008.
Weniger stark rückläufig als bei den Schweinen war das Schlachtaufkommen bei den Rindern. Von Januar bis September wurden insgesamt 2,52 Millionen Rinder in den
Schlachtunternehmen zerlegt; das waren rund 13.700 Tiere oder 0,5 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Verantwortlich dafür war allein der Angebotsrückgang bei Kühen um 4,0 % auf 896.360 Tiere.
Die Zahl der angelieferten Bullen und Ochsen lag dagegen mit 945.120 Stück um 0,2% über dem Vorjahresniveau; bei Färsen war ein Anstieg um 4,6 % auf 427.070 Tiere zu verzeichnen, und bei Kälbern gab es ein Plus von 1,0 % auf 252.590 Stück.
Die Rindfleischerzeugung nahm trotz des Rückgangs der Schlachtzahl insgesamt um 1,4 % auf fast 826.100 t zu. Der Grund dafür war, dass in allen Tierkategorien die Rinder mit einem höheren Gewicht ins Schlachthaus geliefert wurden.