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08.07.2010 | 09:04 | Hitze und Trockenheit  

Wenn der Regen fehlt

Bonn - Wasserfontainen über den Kartoffelfeldern, braun gebrannte Weiden, abreifendes Getreide: die Folgen der Trockenheit und der Hitzewelle sind im Rheinland - insbesondere am gesamten Niederrhein - zu sehen.

Wenn der Regen fehlt
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, gab es am vergangenen Wochenende zwar zum Teil kräftige Gewitter, aber weite Teile des mittleren und nördlichen Niederrheins hätten davon nichts abbekommen. Die Folge der wochenlangen Trockenheit und die aktuelle Hitzewelle seien im gesamten Ackerbau zu spüren.

Dabei trifft es nach Angaben des RLV die Kulturen aller Art gleich doppelt: Der Frühling sei spät gekommen und viel zu lange kalt geblieben. Deshalb sei die Natur ohnehin zwei bis drei Wochen im Rückstand. Jetzt schwäche die anhaltende Trockenheit weiterhin die Kulturen: Ob Getreide, Mais, Rüben oder Kartoffeln, gerade jetzt benötigten diese Kulturen Feuchtigkeit, um das Wachstum nachzuholen. Das Gegenteil sei der Fall, überall beobachte man Wachstumsstillstand beziehungsweise eine frühzeitige Abreife.

Der RLV befürchtet, für betroffene Landwirte erhebliche Konsequenzen, selbst wenn es ab sofort regnen sollte: Die Rinder- und Pferdehalter würden mit weniger Gras- und Maissilage auskommen müssen. Gleiches gelte für die Biogasanlagen. Für Getreide rechnet der RLV in den betroffenen Gebieten mit erheblichen qualitativen und quantitativen Einbußen. Allein die beregnungsfähigen Kartoffelbestände könnten Erträge bringen. Ohne „künstliches Wasser“ sähe es aber auch bei Kartoffeln, Rüben und anderen Sonderkulturen nicht gut aus. (RLV)
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