Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
01.05.2010 | 13:50 | Wildschutz 
Diskutiere mit... 
   1   2

Wildschutz erfordert richtiges Mähen

Der erste Grasschnitt in der Grünlandernte erfordert richtiges Mähen, um bei  leistungsstarken Mäheinheiten nicht die Wildtiere zu gefährden.

Wildschutz erfordert richtiges Mähen
Die heute üblichen frühen Silageschnitte bieten bereits gute Voraussetzungen, um die Flächen abzuernten, bevor die Rehkitze von den Muttertieren im Schutz der Grasbestände geboren werden.

Bei späteren Schnittterminen und in Waldrandnähe ist jedoch immer Vorsicht geboten und eine Abstimmung mit dem Revierverantwortlichen sinnvoll und sogar gesetzlich vorgeschrieben.

Die Begehung der betroffenen Flächen mit Hunden ist ein wirkungsvolles Mittel um Wildtierverluste zu vermeiden. Auf jeden Fall sollten die Flächen mit möglichem Wildtierbesatz abends angemäht werden, damit die Ricke die Kitze aus dem veränderten Umfeld herausbringen kann.

Als wirkungsvoll hat es sich ebenfalls das Abmähen der Flächen mit offenen Fluchtrichtungen für das Wild herausgestellt. Eine weitere Möglichkeit ist, bei der Mahd im Grünland von außen nach innen zu arbeiten. Wenn Landwirte und Jäger konstruktiv kooperieren, kann bereits ohne neue Technologien ein wirkungsvoller Wildtierschutz erzielt werden.

Claas ist auch Teilnehmer an einem zukunftsgerichteten Forschungsprojekt „Wildretter“, um  zukünftig mit technologischer Unterstützung einen noch besseren Wildtierschutz zu erreichen.  Das Verbundprojekt „Entwicklung und Erprobung eines Trägersystems mit Sensortechnik zur Auffindung wild lebender Tiere beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen“ wird getragen durch die Unternehmen Claas, DLR, ISA Industrieelektronik, TU München, der Uni Hohenheim und dem Jagdverband Bayern. (Pd)
Kommentieren Kommentare lesen ( 1 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Manfred Hederer Deutscher Berufs Imker Bund schrieb am 02.05.2010 17:53 Uhrzustimmen(34) widersprechen(115)
Richtiges Mähen wäre auch - wenn die Bienen berücksichtigt würden. Flugbienen draussen haben keine Chance bei dem jetzt hohen Tempo vor den Mähwerken aufzufliegen. Also nicht mähen bei vollem Bienenflug. Das kann den Verlust von bis zu 1 bis 1.5 kg Bienen im Volk bedeuten. Der Futterstrom im Bienenvolk reißt ab. Das ganze Bienenvolk wird vernichtend gestört. Vor 100 Jahren hatten wir noch 4 Millionen Bienenvölker. Jetzt sind wir im Bereich von 500.000 angelangt. Der Super-GAU läuft schon.
  Kommentierte Artikel

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken

 Entwaldungsfreie Lieferketten: EU-Kommission zur Klärung aufgefordert

 Bund Naturschutz: Kein kategorisches Nein mehr zum Wolfsabschuss

 Nach Atomausstieg boomen erneuerbare Energien in Niedersachsen

 Massive Flächenverluste in Bayern

 Umsatzsteuersätze: Union will Reform

 Union fordert Ergebnisse beim Bürokratieabbau

 Nachhaltiges Investieren lohnt sich