Die heute üblichen frühen Silageschnitte bieten bereits gute Voraussetzungen, um die Flächen abzuernten, bevor die Rehkitze von den Muttertieren im Schutz der Grasbestände geboren werden.
Bei späteren Schnittterminen und in Waldrandnähe ist jedoch immer Vorsicht geboten und eine Abstimmung mit dem Revierverantwortlichen sinnvoll und sogar gesetzlich vorgeschrieben.
Die Begehung der betroffenen Flächen mit Hunden ist ein wirkungsvolles Mittel um Wildtierverluste zu vermeiden. Auf jeden Fall sollten die Flächen mit möglichem Wildtierbesatz abends angemäht werden, damit die Ricke die Kitze aus dem veränderten Umfeld herausbringen kann.
Als wirkungsvoll hat es sich ebenfalls das Abmähen der Flächen mit offenen Fluchtrichtungen für das Wild herausgestellt. Eine weitere Möglichkeit ist, bei der Mahd im Grünland von außen nach innen zu arbeiten. Wenn Landwirte und Jäger konstruktiv kooperieren, kann bereits ohne neue Technologien ein wirkungsvoller Wildtierschutz erzielt werden.
Claas ist auch Teilnehmer an einem zukunftsgerichteten Forschungsprojekt „Wildretter“, um zukünftig mit technologischer Unterstützung einen noch besseren Wildtierschutz zu erreichen. Das Verbundprojekt „Entwicklung und Erprobung eines Trägersystems mit Sensortechnik zur Auffindung wild lebender Tiere beim Mähen landwirtschaftlicher Flächen“ wird getragen durch die Unternehmen
Claas, DLR, ISA Industrieelektronik, TU München, der Uni
Hohenheim und dem Jagdverband Bayern. (Pd)