19.08.2016 | 07:30 | Biopatente
Zahl der landwirtschaftlich relevanten Patente gestiegenBerlin - Die Zahl der für die Landwirtschaft relevanten Biopatente ist zuletzt angestiegen; sie bleibt im Vergleich zur Gesamtzahl der Patentanmeldungen beim Europäischen Patentamt (EPA) und dem Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) aber niedrig. |
(c) proplanta Das geht aus dem Zweiten Biopatentbericht der Bundesregierung hervor, den das Kabinett gestern beschlossen hat.
Insgesamt 244 landwirtschaftlich relevante Patente wurden danach im Jahr 2015 erteilt, verglichen mit 190 im Jahr zuvor. Im Jahr 2013 waren es 208 Patente gewesen. Die Zahl der veröffentlichten landwirtschaftlich relevanten Patentanmeldungen ist dagegen 2015 weiter gesunken, und zwar von zuvor 391 auf 375. Im Jahr 2013 waren es noch 490 Patentanmeldungen gewesen.
Dem Bericht zufolge wurden 2015 im Bereich Nutzpflanzen insgesamt 160 Patente erteilt. Die Zahl der Patentanmeldungen betrug 233. Im Jahr zuvor lag die Zahl der erteilten Patente bei insgesamt 142, die der Patentanmeldungen bei 289. Der Löwenanteil entfiel dabei jeweils auf das EPA. Knapp 90 % der Patente und 80 % Patentanmeldungen betrafen die Herstellung und Verwendung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO).
Im Bereich der Nutztiere wurden 2015 insgesamt 94 Patente erteilt, und zwar ausschließlich vom EPA. Dieser Behörde wurden auch 125 der 135 Patentanmeldungen vorgelegt. Im Jahr 2014 waren es insgesamt 71 erteilte Patente und 126 Patentanmeldungen. Der überwiegende Teil der Patente und Patenanmeldungen im Bereich Nutztiere bezog sich auf veterinärmedizinische Anwendungen wie etwa Nachweisverfahren für Krankheitserreger oder die Entwicklung von Impfstoffen. Im Nutztierbereich beruhen annähernd 50 % der Patente und Patentanmeldungen auf GVO.
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