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06.11.2018 | 00:03 | Agrarstruktur 
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Zahl kleinerer Agrarbetriebe in Sachsen erneut gesunken

Dresden - In Sachsen gibt es immer weniger kleine Landwirtschaftsbetriebe. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Grünen hervor.

Agrarbetriebe in Sachsen
Immer weniger kleine Landwirtschaftsbetriebe in Sachsen. (c) proplanta
Demnach hat sich die Anzahl von Betrieben mit weniger als zehn Hektar Fläche zwischen 2003 und 2016 auf 2.091 Höfe halbiert.

Deutlich gestiegen ist dagegen im Freistaat die Zahl der Großbetriebe, die 200 Hektar und mehr bewirtschaften - hier kamen in der gleichen Zeit rund 50 Betriebe dazu. «Industrielle Großbetriebe sind im Freistaat die Regel, kleinere bäuerliche Betriebe die Ausnahme», erklärte der Grünen-Bundestagsabgeordnete Stephan Kühn am Montag.

Die kleinen Höfe könnten bei dem «preislichen Unterbietungswettbewerb» kaum mithalten. Kühn sprach sich daher für eine geänderte Förderpolitik aus. «Dass fünf Prozent der großen Betriebe 55 Prozent der Subventionen erhalten, zementiert die Strukturen der industriellen Landwirtschaft.» Tierwohl, Qualität und Regionalität sollten eine größere Rolle spielen, hieß es.
dpa/sn
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bauer k schrieb am 07.11.2018 07:11 Uhrzustimmen(13) widersprechen(16)
Ist das nicht schade! Meit den kleinen Bauern geht ein Stück Kulturgut und Tradition. Aber das ist von der Politik und vom Deutschen Bauernverband so gewollt. Diese Entwicklung lässt kaum noch umkehren. Es geht nur noch um Wachsen oder Weichen. Man aber endlich bedenken, es geht nicht nur um Hektare, es geht auch um Menschen. Und manch einer bleibt auf der Strecke.
Um diese Entwicklung etwas aufhalten, wäre die Kappung der Förderung ab 150 ha und die Erhöhung für Betriebe bis 50ha. Ich kriege immer einen dicken Hals, wenn die Kleinbauern in Afrika oder Südamerika mit Fairtrade gerettet werden sollen und hier werden die Kleinbauern kaputt gemacht. Für unsere Kleinbauern sollten sich diese Leute und auch die Grünen einsetzen.
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