Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden von Januar bis März gut 28,7 Millionen Schweine geschlachtet; das waren fast 1,6 Millionen Stück oder 5,9 % mehr als in der Vorjahresperiode. Aufgrund der höheren Schlachtgewichte stieg die Fleischerzeugung gegenüber dem ersten Quartal 2014 noch stärker an, und zwar um 6,5 % auf 2,78 Mio. t.
Das Washingtoner Agrarressort erwartet wegen des größeren Schweinebestandes, dass auch in den kommenden Quartalen deutlich mehr Tiere an den Haken kommen und die Schweinefleischerzeugung 2015 im Vorjahresvergleich insgesamt um 6,1 % auf die Rekordmenge von rund 11,0 Mio. t zunehmen wird. Im vergangenen Jahr hatten die Probleme mit dem Durchfallerreger Porcine Epidemic Diarrhea Virus (PEDV) noch zu einem Produktionsrückgang geführt. Im Export ließ sich die höhere Schweinefleischmenge bisher nicht absetzen.
Die US-Ausfuhren lagen im Januar und Februar 2015 wegen der Aufwertung des US-Dollars und eines Hafenarbeiterstreiks um 10 % unter dem Vorjahresniveau. Deshalb füllten sich die Kühlhäuser schnell. Nach Angaben des
USDA war in diesen am 31. März mit insgesamt 303.250 t nicht nur 16,1 % mehr Schweinefleisch eingelagert als vor genau einem Jahr, sondern so viel Ware wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr am Ende des ersten Quartals. (AgE)