Der Statistische Dienst beim Pariser
Landwirtschaftsministerium (Agreste) erwartet jetzt für 2021 eine Produktion von 33,12 Mio t Zuckerrüben; das wären 26,4 % mehr als noch im Vorjahr. Das Mittel der Jahre 2016 bis 2020 würde allerdings immer noch um 10,5 % verfehlt.
Der Rückgang der Anbaufläche auf 407.000 ha wird von den deutlich verbesserten Erträgen aufgefangen, die nach derzeitigem Stand im Mittel um 19,1 t auf 81,4 t
Rüben pro Hektar steigen sollen. Weniger optimistisch beurteilen die Statistiker die diesjährige Kartoffelproduktion. Sie veranschlagen die Ernte 2021 inklusive Lagerware und Kartoffeln zur Stärkeproduktion auf 7,44 Mio t. Gegenüber dem Vorjahrergebnis würde das einem Minus von 13,3 % entsprechen, und das langjährige Mittel würde um 7,3 % verfehlt.
Nochmals nach unten korrigiert hat der Statistische Dienst seine Schätzung für Weichweizen. Nun wird von nur noch 36,06 Mio t ausgegangen, im August hatte Agreste zumindest noch mit 36,70 Mio t gerechnet. Das Beratungsunternehmen Agritel hatte das Aufkommen an
Weichweizen zuletzt sogar auf nur 34,9 Mio t veranschlagt. Etwas höher als zuvor erwartet sind dagegen die Winterraps- und
Gerstenernte ausgefallen.
Für den
Winterraps wird die diesjährige Erzeugung aktuell auf 3,30 Mio t veranschlagt; das sind etwa 80.000 t mehr als im August ausgewiesen und bedeutet ein leichtes Plus gegenüber 2020. Die
Ernteschätzung für die Gerste wurde um 50.000 t auf 11,74 Mio t angehoben; das sind 12,7 % mehr als noch im Vorjahr. An Körnermais sollen einschließlich Saatmais nach derzeitigem Stand insgesamt 13,32 Mio t eingefahren werden. Die Produktion des Vorjahres würde demnach um nur 1,9 % unterboten, zuvor war noch ein Minus von 3,1 % erwartet worden.