„Im Raiffeisenjahr blicken wir zurück auf die Anfänge der
Genossenschaft und haben allen Grund stolz zu sein auf das Erreichte. Doch wir wollen nicht stehen bleiben, sondern uns weiterentwickeln und gegenseitig inspirieren“, fasste DRV-Präsident
Franz-Josef Holzenkamp die Idee des Wirtschaftsforums zusammen.
Passend zum Motto „200 Jahre Raiffeisen. Starke Idee! Mit Genossenschaften die Zukunft gestalten“, stellten Vertreter von fünf Mitgliedsunternehmen Projekte vor, mit denen sie in die Zukunft gehen.
Jan Gumpert, Vorstandsvorsitzender der Agraset
Agrargenossenschaft mit Sitz im sächsischen Erlau, berichtete, wie seine Genossenschaft zusammen mit Industriepartnern ein autonomes und individuelles Fütterungssystem für Rinder entwickelt hat, das bislang noch in keinem anderen
Betrieb zu finden ist.
Der
Milchmarkt ist starken
Preisschwankungen unterworfen. Frank Petersen, Aufsichtsratsvorsitzender der Osterhusumer Meierei Witzwort erklärte, wie seine Genossenschaft in Nordfriesland Erzeugern hilft, einen stabilen Auszahlungspreis zu bekommen: mit dem ersten börsennotierten Festpreismodell für Milch.
Genuss und Innovation verbinden die Genossenschaften Alde Gott
Winzer Schwarzwald und Alde Gott Edelbrände Schwarzwald. Deren Geschäftsführender Vorstand Günter Lehmann erklärte, wie das zukunftsweisende Marketingkonzept wirkt, in dem sich die Genossenschaften auf den regionalen Markt konzentrieren.
Auf einem internationalen Markt ist das
Raiffeisen Ems-Vechte Warengeschäft der Raiffeisenbank Emsland-Mitte unterwegs. Das Unternehmen kooperiert mit Partnern in den Niederlanden. Wie Genossenschaften grenzüberschreitend voneinander lernen können, berichtete Geschäftsführer Albert Weersmann.
Die Stoffstrombilanz sorgt seit einiger Zeit für Diskussionen. Die Agri V Raiffeisen mit Sitz im nordrhein-westfälischen Borken hat ein Verfahren entwickelt, wie aus
Gülle wertvolle Blumenerde wird. Darüber berichtete Hanspeter Maas, Geschäftsführender Vorstand von Agri V Raiffeisen.
Auch der Blick über den Tellerrand kann inspirieren. Deshalb hatte der
DRV Jeanette Huber und Peter Wittkamp eingeladen. Huber ist Associate Director des Zukunftsinstituts in Frankfurt/Main und gab den Unternehmen Zukunftsfragen mit auf den Weg. Wittkamp ist der kreative Kopf hinter der Image-Kampagne der Berliner Verkehrsbetriebe. Er berichtete aus Sicht einer ganz anderen Branche, wie sich Probleme in Chancen verwandeln lassen.