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20.09.2021 | 09:45 | Futterbaubetriebe 

Zwei Fünftel der Agrarbetriebe in Sachsen bauen Futter an

Kamenz - Nach den Ergebnissen der Landwirtschaftszählung 2020 hatten Futterbaubetriebe den höchsten Anteil (40 Prozent) an den insgesamt 6.500 landwirtschaftlichen Betrieben Sachsens.

Futterbau
Landwirtschaftszählung 2020: Zwei Fünftel der landwirtschaftlichen Betriebe in Sachsen sind Futterbaubetriebe. (c) proplanta
Bei Futterbaubetrieben liegt der Produktionsschwerpunkt beim Anbau von Futter und der Haltung von Tieren, die diese Erzeugnisse verwerten, etwa Milchvieh und Mastrinder. Solche Betriebe befinden sich vor allem in den sächsischen Gebirgs- und Vorgebirgslagen (Erzgebirgskreis, Landkreise Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge).

Ebenfalls stark vertreten waren Ackerbaubetriebe (35 Prozent). Diese produzieren vor allem Nahrungs- und Futtermittel oder stellen Rohstoffe für die Industrie und zur Energieerzeugung her. Ackerbaubetriebe wirtschaften insbesondere in den Regionen mit einem hohen Ackerlandanteil und fruchtbaren Böden (Landkreise Mittelsachsen, Nordsachsen und Leipzig).

Vier Prozent der Betriebe gehörten der Betriebsform Gartenbau an. Hier werden hauptsächlich Gemüse, Blumen und Zierpflanzen produziert. Diese Betriebsform dominiert oft in der Nähe großer Städte (Dresden, Leipzig), da hier die Transportwege kurz sind und dem Verbraucher somit täglich frische Produkte angeboten werden können.

Dauerkulturbetriebe (Anteil knapp drei Prozent) erzeugen meistens Wein und Obst. Weinbau wird vor allem entlang des Elbtals in der Stadt Dresden sowie im Landkreis Meißen betrieben. Die meisten sächsischen Obsterzeuger gibt es im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.

Einen Anteil von gut zwei Prozent nahmen Veredlungsbetriebe ein. Diese haben sich auf die Veredlung, also die Weiterverarbeitung pflanzlicher Produkte (Futterpflanzen) zu tierischen Nahrungsmitteln (Eier, Schweinefleisch, etc.) spezialisiert. In den Landkreisen Nordsachsen, Mittelsachsen und Meißen gibt es die meisten Veredlungsbetriebe.

16 Prozent der Betriebe konnten keiner der vorgenannten speziellen Ausrichtungen zugeordnet werden. Diese Betriebe werden als Verbund- oder auch Gemischtbetriebe bezeichnet.
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