Bei Futterbaubetrieben liegt der Produktionsschwerpunkt beim Anbau von Futter und der Haltung von Tieren, die diese
Erzeugnisse verwerten, etwa Milchvieh und Mastrinder. Solche
Betriebe befinden sich vor allem in den sächsischen Gebirgs- und Vorgebirgslagen (Erzgebirgskreis, Landkreise Mittelsachsen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge).
Ebenfalls stark vertreten waren
Ackerbaubetriebe (35 Prozent). Diese produzieren vor allem Nahrungs- und Futtermittel oder stellen
Rohstoffe für die Industrie und zur
Energieerzeugung her. Ackerbaubetriebe wirtschaften insbesondere in den Regionen mit einem hohen Ackerlandanteil und fruchtbaren Böden (Landkreise Mittelsachsen, Nordsachsen und Leipzig).
Vier Prozent der Betriebe gehörten der Betriebsform Gartenbau an. Hier werden hauptsächlich Gemüse, Blumen und Zierpflanzen produziert. Diese Betriebsform dominiert oft in der Nähe großer Städte (Dresden, Leipzig), da hier die Transportwege kurz sind und dem Verbraucher somit täglich frische Produkte angeboten werden können.
Dauerkulturbetriebe (Anteil knapp drei Prozent) erzeugen meistens Wein und Obst. Weinbau wird vor allem entlang des Elbtals in der Stadt Dresden sowie im Landkreis Meißen betrieben. Die meisten sächsischen Obsterzeuger gibt es im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge.
Einen Anteil von gut zwei Prozent nahmen Veredlungsbetriebe ein. Diese haben sich auf die
Veredlung, also die Weiterverarbeitung pflanzlicher Produkte (Futterpflanzen) zu tierischen Nahrungsmitteln (Eier,
Schweinefleisch, etc.) spezialisiert. In den Landkreisen Nordsachsen, Mittelsachsen und Meißen gibt es die meisten Veredlungsbetriebe.
16 Prozent der Betriebe konnten keiner der vorgenannten speziellen Ausrichtungen zugeordnet werden. Diese Betriebe werden als Verbund- oder auch Gemischtbetriebe bezeichnet.