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25.06.2010 | 15:38 | Qualitätsstrategie Schweiz 

Zweite Qualitätswerkstatt: Die Strategie wird konkret

Bern - An der zweiten Qualitätswerkstatt haben sich die Vertreter der Land- und Ernährungswirtschaft auf konkrete Maßnahmen geeinigt, um die Qualitätsstrategie umzusetzen.

Zweite Qualitätswerkstatt: Die Strategie wird konkret
So wollen die Branchenvertreterinnen enger mit dem Tourismus zusammenarbeiten und streben den Einsatz einer gemeinsamen Dachmarke an. Schließlich haben die Anwesenden eine Charta aufgesetzt, welche die Grundlage für die dynamische Weiterentwicklung der Qualitätsstrategie bilden soll.

Qualität ist einer der Trümpfe der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft, um sich auf dem Markt zu behaupten. Angesichts sich öffnender Grenzen nimmt deshalb die Bedeutung einer Qualitätsstrategie weiter zu. Das Bundesamt für Landwirtschaft BLW hat darum Vertreterinnen und Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette der Land- und Ernährungswirtschaft am 23. Juni zu einer zweiten Qualitätswerkstatt eingeladen. Die erste Qualitätswerkstatt fand am 12. März statt.

Die Werkstattteilnehmer einigten sich auf konkrete Punkte, die der Qualitätsstrategie Form verleihen. Sie haben bekräftigt, dass sie bei der Pflege bestehender und der Erschließung neuer Märkte verstärkt zusammenarbeiten werden. Dafür wird eine gemeinsame Basisstrategie für die Vermarktung entwickelt und gemeinsame Kommunikationsmaßnahmen erarbeitet. In einem ersten Schritt soll nun eine Projektgruppe die Aufgaben und Zusammensetzung des Strategieausschusses vorbereiten, welcher diese Arbeiten an die Hand nimmt. Als weiteres Element soll die Dachmarke des Tourismus - die Goldblume - auch für die Ernährungswirtschaft eingesetzt werden, allerdings müssen die genauen Modalitäten noch festgelegt werden. Die Marke soll zuerst in der Kommunikation und auf den Auslandmärkten eingesetzt werden.

Die Grundlage der Schweizer Qualitätsführerschaft bilden die bestehende schweizerische Gesetzgebung im Gesundheits-, Umwelt- und Tierschutzbereich sowie bei der Lebensmittelsicherheit und der Ökologische Leistungsnachweis ÖLN. Darauf haben sich die Vertreterinnen der Wertschöpfungskette an der Qualitätswerkstatt im März geeinigt.

In einer gemeinsamen Charta werden einerseits das Leitbild und die gemeinsamen Werte festgehalten. Andererseits werden die Grundsätze zur starken Qualitätsführerschaft, zur gemeinsamen Marktoffensive und zur gelebten Qualitätspartnerschaft, den drei Elementen der Qualitätsstrategie, aufgeführt. Die Werkstattteilnehmer haben einen Entwurf für die Charta ausgearbeitet. Diese wird den Vertretern der Wertschöpfungskette zur Stellungnahme unterbreitet und soll im Herbst von Exponenten der gesamten Wertschöpfungskette und weiterer interessierter Kreise unterschrieben werden. (blw)
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