Die vermutliche Ursache der
Dioxinbelastung seien Mischfutter-Lieferungen niederländischer Futtermittelkonzerne wie ForFarmers/Bela und Reudink/Nutreco, die unwissentlich den offenbar dioxinbelasteten und dennoch biozertifizierten Billig-Mais aus der Ukraine bezogen hatten. Nach Angaben eines Herstellers haben auch noch weitere Unternehmen diesen Mais im Januar aus einer 2.500-Tonnen-Schiffslieferung bezogen, so dass weitere
Dioxinfunde und auch zeitweilige Betriebssperrungen nicht auszuschließen seien.
„Die Verbraucher erwarten bei Bioeiern nicht nur eine artgerechte Haltung“, so AbL-Sprecher Eckehard Niemann. „sondern auch die Fütterung mit betriebseigenen oder heimischen Futtermitteln.“ Wenn sich auf dem Biomarkt und bei den Bio-Zulieferern neben „bäuerlichem Bio“ zunehmend auch eine Sparte „Billig-Bio“ oder sogar „Agrarindustrie-Bio“ etabliere, dann gerate das gesamte Image des Biolandbaus und auch der bäuerlich wirtschaftenden Biobetriebe in Gefahr. (AbL)