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10.05.2010 | 14:56 | Dioxinfunde  

Agrarindustrielle Ursache des Dioxins in Bioeiern

Hamm/Bienenbüttel - Anlässlich der Dioxinfunde in Bioeiern in Niedersachsen und Westfalen hat die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) auf bedenkliche agrarindustrielle Entwicklungen in einigen Bereichen des Ökologischen Landbaus hingewiesen.

Agrarindustrielle Ursache des Dioxins in Bioeiern
Die vermutliche Ursache der Dioxinbelastung seien Mischfutter-Lieferungen niederländischer Futtermittelkonzerne wie ForFarmers/Bela und Reudink/Nutreco, die unwissentlich den offenbar dioxinbelasteten und dennoch biozertifizierten Billig-Mais aus der Ukraine bezogen hatten. Nach Angaben eines Herstellers haben auch noch weitere Unternehmen diesen Mais im Januar aus einer 2.500-Tonnen-Schiffslieferung bezogen, so dass weitere Dioxinfunde und auch zeitweilige Betriebssperrungen nicht auszuschließen seien.

„Die Verbraucher erwarten bei Bioeiern nicht nur eine artgerechte Haltung“, so AbL-Sprecher Eckehard Niemann. „sondern auch die Fütterung mit betriebseigenen oder heimischen Futtermitteln.“ Wenn sich auf dem Biomarkt und bei den Bio-Zulieferern neben „bäuerlichem Bio“ zunehmend auch eine Sparte „Billig-Bio“ oder sogar „Agrarindustrie-Bio“ etabliere, dann gerate das gesamte Image des Biolandbaus und auch der bäuerlich wirtschaftenden Biobetriebe in Gefahr. (AbL)
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