Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogrammes Ökologischer Landbau durchgeführt. Für 2006 ergaben sich folgende Resultate: 0,7 Prozent der Einkaufsmenge an Rotfleisch entfällt auf Bio-Ware – bei Rindfleisch ist der Anteil mit 1,7 Prozent erheblich höher, bei Schweinfleisch mit 0,5 Prozent entsprechend kleiner.
Bei Geflügel ist der Bio-Anteil mit 0,3 Prozent noch niedriger. 60 Prozent des Bio-Geflügels wird im Naturkostfachhandel gekauft – Bio-Geflügel wird im LEH nur sporadisch vermarktet. Beim Verarbeitungssegment Fleischwaren/Wurst macht Bio-Ware 0,7 Prozent der Gesamtmenge aus. Insbesondere der Bio-Fleischmarkt befindet sich im Aufbruch und legte im Jahr 2006 um knapp 20 Prozent zu.
Der Marktanteil des LEH ist mit 30 Prozent an der Bio-Einkaufsmenge von Fleisch, Geflügel, Fleischwaren und Wurst noch verhältnismäßig gering. Während der LEH um 54 Prozent und der Naturkostfachhandel um 18 Prozent zulegen können, verlieren die marktführenden Metzgereien etwa zehn Prozent ihres Einkaufsvolumens.
Bei diesen Ergebnissen ist allerdings zu beachten, dass bei Fleisch, Wurst und Geflügel die Einkäufe über zehn Kilogramm und von Großteilen nicht validiert werden konnten, weshalb diese Segmente aus der Marktbetrachtung herausgenommen wurden. Betroffen hiervon ist hauptsächlich die Direktvermarktung von Fleisch (insbesondere von Rindfleisch), die durch das Fehlen der Großeinkäufe nicht ausreichend abgedeckt ist. (ZMP)