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30.04.2007 | 13:13 | Bioanbau 

Bio-Getreide auch 2007 knapp - Kaum Flächenausweitung in Deutschland erwartet

Bonn - Bio-Getreide der Ernte 2006 ist am deutschen Markt so gut wie ausverkauft, Restbestände waren zuletzt nur noch zu Liebhaberpreisen greifbar.

Gerste
(c) proplanta
Im Fokus steht daher die neue Ernte. Meist wird auch im kommenden Wirtschaftsjahr eine knappe Versorgung erwartet, denn die Nachfrage nach Bio-Getreide steigt enorm, während die Flächen stagnieren. Über Puffermengen verfügen die Verarbeiter kaum.

Daher wurden bereits jetzt größere Mengen Getreide der neuen Ernte kontrahiert. Auch mit ausländischen Anbietern wurden Verträge geschlossen, um die Versorgung in Deutschland zu sichern.

2006 war die hiesige Bio-Getreideernte mit etwa 450.000 bis 500.000 Tonnen witterungsbedingt zirka 10 bis 15 Prozent geringer als im Vorjahr ausgefallen. Die Flächen hatten sich gegenüber 2005 mit 185.000 Hektar kaum geändert.

Auch 2007 ist hierzulande nicht mit einer nennenswerten Ausweitung der Bio-Getreideflächen zu rechnen. Hohe konventionelle Getreidepreise und wirtschaftlich erfolgreiche Alternativen in der Energieproduktion halten die Landwirte von der Umstellung auf die biologische Wirtschaftsweise ab.

Auf der Nachfrageseite sind 2007 dagegen zweistellige Umsatz- und Absatzzuwächse zu erwarten. Zukäufe sind in Ost- und Südeuropa möglich, wo der Anbau deutlich wächst. An diesem Angebot sind allerdings auch andere westeuropäische Länder interessiert. (ZMP)
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