«Der Trend zu mehr regionalen und ökologischen Produkten hält an», sagte Roloff am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.
Aufgrund von Inflation und Ungewissheit kauften die Verbraucher allerdings derzeit weniger und auch preisbewusster ein. Im ersten Halbjahr habe es bundesweit einen
Umsatzrückgang bei Bio-Frischlebensmitteln um 5,4 Prozent gegeben. Leidtragende seien vor allem
Hofläden und Biomärkte.
Die
Discounter in Deutschland hingegen hätten den Umsatz mit Bio-Lebensmitteln im ersten Halbjahr um 11,5 Prozent gesteigert. Der Umsatz insgesamt sei heute aber höher als vor der Corona-Pandemie 2019.
Der
BUND Mecklenburg-Vorpommern veranstaltet am Samstag die 15. Bio-Landpartie, bei der landesweit 61 Höfe und Verarbeiter einen Blick hinter die Kulissen gewähren und zu Hoffesten einladen. Sie präsentierten den praktischen
Ökolandbau von der ökologischen Erzeugung, der handwerklichen Verarbeitung bis zur direkten oder regionalen Vermarktung der hofeigenen Bio-Produkte, so Roloff.
Schirmherr Landesagrarminister Till
Backhaus (
SPD) werde die Bio-Landpartie in Klein Trebbow bei Neustrelitz bei der dortigen Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) eröffnen. Dort gebe es auch ein Expertengespräch zu den Chancen und der Bedeutung dieser besonderen Form des Wirtschaftens.
In Mecklenburg-Vorpommern werden dem BUND zufolge aktuell 14,5 Prozent der Gesamtanbaufläche ökologisch bewirtschaftet. Im vergangenen Jahr wuchs die Fläche Roloff zufolge um rund 13.300 auf 190.000 Hektar. In den ersten drei Monaten dieses Jahres habe es einen weiteren Flächenzuwachs um 5.375 Hektar gegeben.