Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
17.08.2012 | 09:10 | Bio-Obstanbau 

Bio-Obst ist rückstandsfrei

Stuttgart - Keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel im Bio-Obstbau.

Obst
(c) proplanta
Bei Kontrollen in baden-württembergischen Bio-Obstbauanlagen wurden keine Rückstände von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln gefunden.

Dies ist das Ergebnis einer stichprobenartigen Untersuchung von Blattproben aus Obstkulturen wie Apfel, Birne, Erdbeere, Himbeere, Johannisbeere und Süßkirsche, die 2012 erstmals durchgeführt wurde.

„Das Resultat belegt den verantwortungsvollen Umgang der Erzeugerinnen und Erzeuger im Bio-Obstbau mit dem Pflanzenschutz. Dieser bildet die Grundlage für die Erzeugung sicherer ökologischer Lebensmittel", sagte Verbraucherminister Alexander Bonde mit Blick auf das Untersuchungsergebnis am Donnerstag (16. August) in Stuttgart.

Das Monitoring werde auch im nächsten Jahr als Ergänzung zur Lebensmittelüberwachung und dabei speziell dem Ökomonitoring fortgesetzt.

„Gerade im Bio-Bereich ist das Verbrauchervertrauen ein hohes Gut. Deswegen untersuchen wir mit zahlreichen Maßnahmen wie den Fachrechtskontrollen oder dem Ökomonitoring gezielt und kontinuierlich Bio-Lebensmittel, um die Qualität der Produkte zu prüfen.

Die Bilanz unserer umfangreichen Untersuchungen kann sich sehen lassen: Bio-Produkte haben zu Recht bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen guten Ruf", so Bonde.


Hintergrund

Die EG-Öko-Basisverordnung bildet den gesetzlichen Rahmen für die ökologische/biologische Produktion.

Im Pflanzenschutz dürfen nur sehr wenige Wirkstoffe natürlichen Ursprungs verwendet werden, zum Beispiel das aus dem Niembaum gewonnene Azadirachtin (Neem) zur Abwehr von Schädlingen und zur Pflanzenstärkung oder Schwefel gegen Apfelschorf. Chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel dürfen nicht eingesetzt werden.

Bei der Fachrechtskontrolle im Pflanzenschutz überprüfen die Unteren Landwirtschaftsbehörden den sachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln.

In diesem Jahr wurden 27 Blattproben am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg (LTZ) auf Rückstände an chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittelwirkstoffen untersucht. Die Kontrollen dienen damit unmittelbar dem vorbeugenden Verbraucherschutz. (PD)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Schweizer Biolebensmittelmarkt knackt Marke von 4 Milliarden Schweizer Franken

 Mehr Bio in den Höfen - und auf den Tellern?

 Auslandsgeschäft mit Bioware muss einfacher werden

 Biolebensmittelmarkt: Absatz stagnierte im Jahr 2023

 Biofach-Veranstalter ziehen positive Bilanz

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken