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02.12.2015 | 16:07 | Ökomarkt 

Umsteller auf Bio brauchen Verlässlichkeit!

Berlin - Verlässlichkeit in den politischen Rahmenbedingungen ist eine Grundvoraussetzung, mehr Landwirte für den Ökolandbau zu gewinnen.

Ökolandwirte
(c) K.F.L. - fotolia.com
Das haben mehrere Referenten übereinstimmend bei einem Fachgespräch zum Thema „Bio-Landwirtschaft“ zum Ausdruck gebracht, das die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen gestern in Berlin durchgeführt hat. Danach seien stabile Förderbedingungen, „die über Landtagswahlen hinausreichen“, wichtiger als die Prämienhöhe.

Nach Auffassung vom Vorsitzenden des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, reicht das in der Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung festgelegte 20 %-Ziel für den Anteil der Ökoanbauflächen nicht aus. Entscheidend sei ein konkreter Zeitplan, dieses Ziel zu erreichen. Prinz Löwenstein sieht die Politik in der Pflicht, konkrete Schritte dafür einzuleiten. Der wachsende Import von Ökoprodukten als Reaktion auf die hierzulande rasant steigende Nachfrage werfe für die Branche insgesamt schwierige Fragen auf.

Bioland-Präsident Jan Plagge verwies auf merklich steigende Umstellerzahlen, nicht zuletzt infolge der schwierigen Marktsituation im konventionellen Bereich. „Wir brauchen mehr Ökolandwirte“, betonte Plagge. Der Ökomarkt biete verlässliche Absatzperspektiven.

Der Bioland-Präsident kündigte an, noch intensiver das Gespräch mit konventionellen Landwirten zu suchen, um sie für eine Umstellung zu gewinnen. In der politischen Diskussion müsse deutlich gemacht werden, dass Zahlungen im Rahmen der Zweiten Säule anders als die Direktzahlungen „keine Subventionen sind, sondern öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“.
AgE
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