(c) proplanta Wie der Anbauverband heute im Vorfeld der Biofach mitteilte, stieg seine Mitgliederzahl im vergangenen Jahr um 5,6 % auf nunmehr 6 235 Betriebe. Das sei das stärkste Wachstum seit 2010. Parallel habe sich die Anbaufläche um 6,7 % auf rund 305.000 ha vergrößert. Des Weiteren belege eine wachsende Zahl an Vertragspartnern wie Bäckern, Metzgern und Händlern die Attraktivität des Verbandes.
Bioland-Präsident Jan Plagge nahm diese Entwicklung zum Anlass, an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt und die Landesagrarminister, die in Nürnberg erwartet werden, zu appellieren, diese Dynamik 2016 zu verstärken und das hohe Umstellungsinteresse von konventionell wirtschaftenden Landwirten zu nutzen. Bund und Länder müssten den Trend jetzt aufgreifen und mit gezielten Maßnahmenpaketen unterstützen, so Plagge.
Die zentralen Forderungen an Bund und Länder beziehen sich vor allem auf eine verlässliche Ökoförderung für Altbetriebe und Umsteller sowie eine „ausreichende Honorierung“ der Leistungen im Umwelt- und Tierschutz. Eine größtmögliche Umschichtung der Finanzmittel aus der Ersten in die Zweite Säule der EU-Agrarförderung sei nötig, und damit von 15 %. Das Budget der Zweiten Säule der EU-Agrargelder reiche „schon heute nicht mehr aus“, was die Maßnahmenstopps zu Agrarumweltprogrammen in mehreren Bundesländern belegten.
|
|