Wie der Darmstädter Bioanbauverband diese Woche mitteilte, lag das Umsatzwachstum mit Demeter-Waren im Bereich Herstellung und Handel 2013 bei 16 %, während das Geschäftsvolumen im deutschen Biofachhandel nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft (
BÖLW) im Schnitt um 8,6 % stieg (Länderberichte 1 und Sonderbeilage).
Im letzten Jahr wuchs laut Demeter vor allem der eigene Kosmetikbereich inklusive ätherische Öle stark weiter. Babynahrung und Tofu-Produkte zählten ebenfalls zu den Wachstumstreibern. Wie Demeter-Vorstand Alexander Gerbe erläuterte, nahm auch das Interesse an Demeter-Milchprodukten spürbar zu.
Nach seiner Einschätzung sind dafür die strengen Kriterien des Anbauverbandes ausschlaggebend, die auf raufutterbetonte Fütterung setzten und den Kühen ihre Hörner ließen. Gerade Tierwohl sei für Demeter ein hohes Ideal. Integrität und Würde des Tieres gelte es zu respektieren; deshalb verbiete sich für Demeter-Bauern die schmerzhafte Verstümmelung der Rinder, betonte Gerber.
Mit 1.400 Landwirten, mehr als 69.000 ha biologisch-dynamisch bewirtschafteter Fläche und den etwa 330 assoziierten Herstellern, Verarbeitern sowie Vertragspartnern aus dem Naturkost- und Reformwaren-Großhandel stellt der Bioanbauverband eigenen Angaben zufolge mehr als 3.000 Demeter-Lebensmittel, Getränke und Kosmetika her.
Das Sortiment soll dabei von italienischen Antipasti über den vegetarischen Brotaufstrich, die komplette Babynahrung, herzhafte und süße Knabbereien, Eis, Tiefkühllasagne oder aromatischen Rohmilchkäse, Wein und Lammsalami bis zum Zwieback einen Großteil des typischen Verbraucherbedarfs abdecken. (AgE)