Gruppenberatung soll Ökolandbau in Brandenburg voranbringen

Beratungsgruppen zu verschiedenen Themen sollen gemeinsam Lösungen für aktuelle Herausforderungen suchen. Durchgeführt wird das Projekt von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) gemeinsam mit der Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin/Brandenburg (FÖL), dem Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) und drei Landwirtschaftsbetrieben.

Das Land Brandenburg stellt Fördermittel bereit, kofinanziert mit EU-Mitteln. Laut HNEE können Landwirte ab Mai in kollegialen Beratungsgruppen zu den Themen „Mechanische Unkrautregulierung im Ackerbau“, „Ertragsstabilität im Grünland und Ackerfutter“, „Bio-Gemüseanbau“ und „Bio-Kartoffelanbau“ zusammenarbeiten. Hier soll das Erfahrungswissen der Bauern im Mittelpunkt stehen. Auf „Hof-Treffen“ können die Landwirte die Arbeitspraxis und Herausforderungen ihrer Kollegen kennenlernen.

Ziel ist es, gemeinsam Optimierungsstrategien und Lösungen für den gastgebenden Landwirt zu erarbeiten. Gleichzeitig sollen dabei neue Impulse für den eigenen Betrieb entstehen. Auch für die AnpaG-Gruppen Ackerbau und Kartoffel sind Praxisversuche geplant, um die aus dem kollegialen Beratungsprozess erwachsenen Ideen zu testen. Die fachliche und methodische Begleitung der AnpaG-Gruppen werden geschulte Beratungskräfte übernehmen.

Interessierte können sich über die Vergabeplattform des Landes Brandenburg bewerben. Die ausgewählten Beratungskräfte werden dann im April und Mai methodisch auf ihre Rolle und Aufgaben vorbereitet. Nach Angaben der HNEE bietet das AnpaG-Projekt auch für Informationssuchende zum Ökolandbau in Brandenburg eine neue Orientierungshilfe. Eine neue Internetseite bündelt Informationen über die Leistungen des landesweiten Feldversuchswesens sowie die Aktivitäten der Bildungs- und Beratungslandschaft in Brandenburg.