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20.12.2006 | 14:31 | Bio-Obst 

Kaufinteresse für Bio-Bananen stark gestiegen

Bonn - Obst und Gemüse bilden am Bio-Markt in Deutschland die wichtigste Produktkategorie der Öko-Nachfrage.

Bio-Bananen
(c) proplanta
Das wachsende Kaufinteresse beschränkte sich aber auch in diesem Jahr auf einige wenige Hauptkulturen. Bereits 2005 entfielen drei Viertel der Obsteinkaufsmengen von Privathaushalten auf nur vier Kulturen: Bananen, Äpfel, Zitronen und Orangen. Die Bio-Gemüsenachfrage konzentriert sich stark auf Möhren. Sie hatten 2005 einen Anteil von 40 Prozent an den Einkaufsmengen von Bio-Gemüse, gefolgt von Tomaten mit zehn Prozent.

Das Kaufinteresse für Obst und Gemüse aus biologischer Erzeugung ist auch 2006 gewachsen. So nahmen die Einkaufsmengen der Privathaushalte bei frischem Bio-Obst im ersten Halbjahr 2006 um 69 Prozent zu, so die Daten der ZMP/CMA-Marktforschung auf Basis des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg.

Die Bananenabsätze verdreifachten sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005, sie haben damit Äpfel als bedeutendste Obstart auf dem Bio-Sektor endgültig abgelöst. Bezogen auf die gesamte Obstnachfrage am deutschen Markt hatte Bio-Obst im ersten Halbjahr 2006 einen Marktanteil von 3,6 Prozent. Die Anteile schwanken jedoch von Produkt zu Produkt: Bei Bananen beispielsweise belief sich der Anteil auf sieben Prozent, bei den Äpfeln auf 2,4 Prozent.

Die Einkäufe von Bio-Gemüse nahmen im selben Zeitraum um 17 Prozent zu, die von Möhren kamen auf ein Plus von 46 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bio-Gemüse hatte im ersten Halbjahr 2006 einen Anteil von 4,5 Prozent an der gesamten Gemüsenachfrage, Bio-Möhren kamen auf einen Anteil von 19 Prozent.

Die größten Zuwächse im Handel verbuchten Discounter und Bio-Supermärkte. Daneben sind Bio-Supermärkte auf Expansionskurs. Verlierer dieser Entwicklung sind kleine Bio-Läden und teilweise auch die erzeugernahe Vermarktung.

Quelle: ZMP Agrarmarkt 20.12.2006
© ZMP
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