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26.09.2020 | 00:55 | Trockenheit 
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Klimakrise bereitet Biobauern Probleme - Forderung nach Agrarwende

Berlin - Nach einem weiteren Dürresommer rufen der Biobauern-Verband Demeter und die Initiative Farmers for Future dazu auf, die Landwirtschaft klimafreundlich umzubauen.

Dürre
Biobauern leiden unter Klimakrise - Forderung nach Agrarwende. (c) proplanta
Anlässlich der weltweiten Proteste für mehr Klimaschutz forderten sie am Freitag, künftig 70 Prozent der EU-Agrargelder in Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz zu lenken.

Die Landwirtschaft könne insgesamt klimafreundlicher und resistenter gegen Wetterextreme werden, wenn mehr Bauern dem Beispiel des Ökolandbaus folgen würden - mit seiner Humuswirtschaft und vielfältigen Fruchtfolgen.

Wegen zu hoher Temperaturen im Frühjahr und zu wenig Niederschlag im Sommer hätten Biobauern und -bäuerinnen in diesem Jahr schon zum dritten Mal in Folge Ernteausfälle hinnehmen müssen, Teile der Herden hätten wegen Futtermangel geschlachtet werden müssen.

«Der Klimawandel macht Bauern und Bäuerinnen die Arbeit schwer - sie leiden unter den Folgen von Dürren und außergewöhnlichen Starkregenfällen», erklärte Demeter-Vorstand Alexander Gerber.
dpa
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Kommentare 
zackie schrieb am 28.09.2020 20:39 Uhrzustimmen(5) widersprechen(3)
uebrigens nicht nur biobauern leiden unter diesem klima auch die konventionellen bauern es gibt sie noch
agricola pro agricolas schrieb am 26.09.2020 10:13 Uhrzustimmen(27) widersprechen(4)
Was der BIO-Landbau leider geflissentlich vergisst und dabei vollkommen unehrlich verschweigt, ist zu erwähnen, ist, dass gerade unsere Bioproduktion den Klimawandel beschleunigt. Seid bitte so vernunftbegabt aufrichtig; wem ist ein katastrophaler Futtermangel mit geschuldet!? Gerade diese Explosionen der „Bio-Turbationsförderer“ durchdringen den Ökolandbau systhematisch unaufhaltsam, besetzen diese mehrjährigen Futterflächen in einer nicht zu stoppenden Nachhaltigkeit, dass auch auf den benachbarten konventionell bewirtschafteten Äckern dieser Wohnraum in großem Stile sofort mitgenutzt wird.

Im Ökolandbau wird hernach derart brutal auf mechanischem Wege ins Bodengefüge eingegriffen, sich in unzähligen Überfahrten wiederholend, wo auf den eingeforderten Klimaschutz mit deren überdimensionierten Dieselross-Schleppergiganten keine Rücksicht genommen wird, man blendet dahingehend vollkommen ignorant aus. Auf welche Belange nimmt man dabei mithin priorisierend Rücksicht!? - Trägt man den verfügbaren Wasserhaushalten -sofern überhaupt noch vorhanden- in einem solchen Tun weitreichend Verantwortung!?

Selbige Winderosionen -weithin sichtbare Staubnebel- nehmen die Bio-Lobbyisten selbst bisher wohl auch kaum wahr, nun, Verursacher sind und bleiben immer die ANDEREN!?

Die nassforsche Forderung nach noch mehr Geld, ist somit durchaus nachvollziehbar: BIO-Landbau ohne eine mehr als stattliche Prämienausstattung -es kann eben nie genug sein- dürfte kaum mehr möglich sein. Gerade und im Besonderen BIO braucht dieses Geld - der anderen Leute Geld!

Was aber, wenn selbst der letzte Bauer „merkt“, dass es ohne BIO auf dem eigenen Hof -in den dortigen Ställen und auf den Äckern- nicht mehr funktioniert!? Dann, ja spätestens dann, verschwinden die Prämien, es herrschte wieder ein fairer Wettbewerb! Ein Bauernarbeitsleben, das von der eigenen Hände Arbeit ausgestaltet werden kann mit einer entsprechenden zukunftsfähigen Fortentwicklung der noch existenten Höfe...!

Only after the last tree has been cut down,
Only after the last river has been poisoned,
Only after the last fish has been caught,
Then will you find that money cannot be eaten.

(Weissagung der Cree)

...Even the last organic farmer is not spared these bitter realities. - Just wishful thinking!
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