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28.08.2014 | 07:31 | Bio-Umstellung 

Neue Projektrunde der bio-offensive startet

Visselhövede / Berlin - Der Biomarkt wächst kontinuierlich! Dabei steigt vor allem auch die Nachfrage nach einheimischen Bio-Rohwaren. Dies entspricht den Verbraucherwünschen nach Lebensmitteln aus heimischem Anbau und eröffnet gleichzeitig neue Perspektiven für Landwirte und Verarbeiter in Deutschland.

Bio-Offensive
(c) proplanta
Die bio-offensive bleibt auf Erfolgskurs: Bisher ließen über 1.500 Landwirte das Potenzial einer Umstellung für ihren Betrieb anhand des Betriebschecks prüfen. Mit dem Start der neuen Projektrunde der bio-offensive besteht jetzt wieder die Möglichkeit, sich als Partner oder Nutzer der Angebote der bio-offensive zu bewerben.

Nach wie vor hinkt die heimische Produktion der steigenden Nachfrage nach Biolebensmitteln hinterher. Dieses Marktpotenzial könnten viele Erzeuger für sich nutzen. Knackpunkte für die Umstellung sind dabei, sowohl eine gesicherte Abnahme als auch höhere Erzeugerpreise zu erzielen. Außerdem fragen sich viele Landwirte, ob ihr Betrieb für die Umstellung geeignet ist.

Die bio-offensive schafft dazu fundierte Entscheidungsgrundlagen: Durch einen Betriebscheck, werden die individuellen Voraussetzungen des Betriebs für die Bioproduktion analysiert. Dieser wird von eigens geschulten, erfahrenen Fachberatern durchgeführt. Ziel ist es auch, direkte Kontakte zwischen den landwirtschaftlichen Erzeugern und den beteiligten Weiterverarbeitern und Handelsunternehmen zu knüpfen.

Der Betriebscheck und die Kooperation mit Abnehmern geben dem Landwirt die notwendige Sicherheit für eine fundierte Entscheidung. Für die teilnehmenden Landwirte ist der Betriebs-Check kostenlos, denn die bio-offensive wird mit Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert.

Ins zweite Jahr gehen jetzt nun die Leuchtturmprojekte beispielhafter Verarbeiter-Erzeuger-Kooperationen. In diesen Leuchtturmprojekten werden Best-Practice-Erkenntnisse für ein kooperatives, auf Langfristigkeit ausgerichtetes Sourcing von heimischen Öko-Rohstoffen gewonnen. Als Analyse- und Planungsinstrument kommt der Bio-Sourcing-Check zum Einsatz.

Zusätzlich werden in der neuen Projektlaufzeit 16 Umstellertage angeboten, die gezielt umstellungsinteressierte Betrieben ansprechen sollen. Diese Betriebsbesuche ermöglichen das persönliche Gespräch von Praktikern über Erfolge, Herausforderungen und Hemmnisse.

Interessierte Landwirte, Beratungsunternehmen und Weiterverarbeiter können sich im Internet genauer über die bio-offensive informieren. Dort haben Landwirte die Möglichkeit, mit Hilfe eines Testes eine erste Einschätzung darüber zu erhalten, inwieweit die betriebliche Situation die Anforderungen einer Umstellung bereits erfüllt. Für Beratungs- und Vermarktungsunternehmen stehen Bewerbungsunterlagen zum Download bereit.

Die bio-offensive ist ein Gemeinschaftsprojekt der Stiftung Ökologie & Landbau (SÖL) und dem Verband der Landwirtschaftskammern (VLK). Begleitet wird die Initiative vom Deutschen Bauernverband und dem Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft. (söl/vlk)
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