Im vergangenen Jahr seien 108.684 Hektar ökologisch bewirtschaftet worden, teilte das Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie in Magdeburg mit. Das entspreche 9,4 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Seit 2016 habe die ökologisch bewirtschaftete Fläche um 47.717 Hektar zugenommen, ihr Anteil lag damals noch bei 5,2 Prozent.
Die Zahlen zeigen aber, dass der Zuwachs der Ökofläche zwischen 2019 und 2020 mit gut 3.000 Hektar deutlich geringer ausfiel als in den Vorjahren. 2019 waren es im Vorjahresvergleich noch fast 11.700 Hektar mehr gewesen, 2018 sogar über 20.900 Hektar.
«Der
Ökolandbau in Sachsen-Anhalt wächst kontinuierlich. Inzwischen wirtschaften schon 15,1 Prozent der landwirtschaftlichen Unternehmen in Sachsen-Anhalt ökologisch. Das ist ein großer Erfolg unserer Förderpolitik», erklärte
Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne).
Zum Jahresende 2020 seien insgesamt 881 Öko-Unternehmen gemeldet gewesen. Davon seien 628 Erzeugerbetriebe - 7 mehr als im Vorjahr. In den Jahren zuvor hatte es auch dort einen größeren Zuwachs gegeben, von 2017 bis 2018 etwa um 103, ein Jahr später um 55.
Neben den landwirtschaftlichen Betrieben gebe es im Land 208 Verarbeitungsunternehmen sowie 7 Unternehmen, die Futtermittel und ähnliche
Erzeugnisse aufbereiteten. Hinzu kämen 38 Handelsunternehmen in der Ökobranche. Die durchschnittliche Flächenausstattung je
Betrieb betrage in Sachsen-Anhalt rund 173 Hektar.